04.07.2014 15:05:47

OTS: SOKA-BAU / Nach starkem Jahresbeginn wohl schwaches zweites Quartal / ...

Nach starkem Jahresbeginn wohl schwaches zweites Quartal /

Arbeitsvolumen, Beschäftigung und Lohnsumme im Baugewerbe sinken im

Mai erneut

Wiesbaden (ots) - Die Auswertung der von den Unternehmen des

Baugewerbes bei SOKA-BAU eingereichten Beitragsmeldungen hat

ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen, die Beschäftigung sowie

die Bruttolohnsumme im Mai gesunken sind. So sank das Arbeitsvolumen

saisonbereinigt deutlich um 5,6 % gegenüber dem Vormonat und damit

bereits den vierten Monat in Folge. Die Zahl der gewerblichen

Arbeitnehmer nahm saisonbereinigt um 2,7 % ab. Die Bruttolohnsumme

der gewerblichen Arbeitnehmer sank um 2,8 %. Sowohl das

Arbeitsvolumen als auch die Beschäftigung und die Lohnsumme sanken

damit im Mai sogar stärker als im Vormonat.

Die Bauwirtschaft steht damit vor dem Abschluss eines schwachen

zweiten Quartals. War die Bautätigkeit im ersten Quartal

witterungsbedingt noch beschleunigt gestiegen, zeichnet sich für das

Frühjahr ein starker Rückgang des Arbeitsvolumens ab. Mittlerweile

liegt das Arbeitsvolumen auf dem tiefsten Niveau seit April 2013.

Jedoch ist die jüngste Schwächephase nach wie vor maßgeblich mit den

witterungsbedingt vergleichsweise starken Wintermonaten zu erklären:

Im bisherigen Jahresverlauf liegen die geleisteten Arbeitsstunden mit

rund 10 % deutlich über dem Niveau des Vorjahres, das in diesem Fall

dann auch das konjunkturell starke Frühjahr 2013 miteinschließt.

Die Frühindikatoren deuten darauf hin, dass mit keiner längeren

konjunkturellen Durststrecke gerechnet werden muss. So sind die

Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im April noch deutlich gestiegen

(3,5 % gegenüber März bzw. 6,5 % gegenüber dem Vorjahr), insbesondere

im Wohnungsbau und im Tiefbau zogen die Bestellungen an. Auch die

Baugenehmigungen im Hochbau sind im April deutlich gestiegen.

Wiederum zogen die Baugenehmigungen für Wohngebäude deutlich an,

darüber hinaus berichteten die Banken zuletzt von einer deutlich

gestiegenen Nachfrage nach Krediten für den privaten Wohnungsbau.

Anscheinend sind die privaten Haushalte bemüht, die momentan äußerst

günstigen Zinskonditionen in Anspruch zu nehmen. Die Nachfrage im

Wirtschaftsbau entwickelt sich allerdings nach wie vor dürftig.

Offensichtlich sind die Unternehmen angesichts der zuletzt

gestiegenen geopolitischen Risiken nicht bereit, ihre Kapazitäten zu

erweitern und damit auch in neue Bürogebäude und Fabrikhallen zu

investieren. Dazu passt, dass das ifo-Geschäftsklima für die

gewerbliche Wirtschaft bereits zweimal in Folge gefallen ist.

Insgesamt gehen der Hauptverband der deutschen Bauindustrie sowie der

Zentralverband Deutsches Baugewerbe für dieses Jahr aufgrund des

guten Jahresbeginns von einem Umsatzplus in Höhe von 4,5 % aus. Dabei

soll die Beschäftigung leicht steigen (1 %).

Weitere Informationen finden Sie unter: http://ots.de/sTx1G

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Pressekontakt:

SOKA-BAU

Dr. Torge Middendorf

TMiddendorf@soka-bau.de

Tel.: 0611/707-2720

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