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03.08.2024 06:02:38

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Autoindustrie pocht auf schnelleren Ladesäulen-Ausbau für E-Autos

Osnabrück (ots) - VDA-Präsidentin Müller: "Das Allerwichtigste, um E-Mobilität

wieder in Schwung zu bringen" - Energieversorger sollen E-Auto-Verträge wie für

Wohnungen anbieten

Osnabrück. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat die Politik erneut zum

schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos aufgerufen. "Das

Allerwichtigste, um die E-Mobilität hierzulande wieder in Schwung zu bringen,

sind Ladesäulen, Ladesäulen, Ladesäulen und Netze, Netze, Netze! Wir stellen

diese Forderungen, weil wir wollen, dass die E-Mobilität gelingt!", sagte

VDA-Präsidentin Hildegard Müller im Interview mit der "Neuen Osnabrücker

Zeitung" (NOZ). In gut einem Drittel aller Gemeinden gebe es noch keinen

öffentlichen Ladepunkt und knapp drei Viertel aller Gemeinden hätten noch keinen

Schnellladepunkt installiert. Vielerorts müsse ein E-Auto nach vier Stunden von

der Säule - auch nachts - sonst würden Blockade-Gebühren fällig. "Das ist doch

aberwitzig", sagte die Verbandspräsidentin.

"Und noch ist die E-Mobilität nur eine Nische. Wenn die Infrastruktur nicht

schneller und vorausschauend ausgebaut wird, droht Chaos, bevor die Zielmarke

der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos auch nur annähernd erreicht sein

wird", so Müller. Schon jetzt halte sie es für schwer schaffbar, ausreichend

Ladepunkte zu errichten, auch wegen der Stromnetze. Und Spediteure, die

Schnellladesäulen für ihre Strom-Lkw haben wollten, bekämen von ihren

Netzbetreibern gesagt: Das schaffen wir in sechs oder acht Jahren!

Die Intransparenz bei den Ladekosten bezeichnete die VDA-Präsidentin als "ein

Dauer-Ärgernis": "Das Bezahlsystem muss endlich vereinheitlicht und vereinfacht

werden, sodass Nutzer an jedem Ladepunkt laden können." Was es zudem brauche,

sei ein einheitliches System für die Abrechnung. "Und es muss ausreichen, einen

einzelnen Stromvertrag für ein E-Auto abzuschließen, so wie es für eine Wohnung

oder ein Haus auch funktioniert", sagte Müller. "Da sind auch die

Energieversorger gefragt, endlich nutzerfreundliche Lösungen anzubieten!"

Pressekontakt:

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Telefon: +49(0)541/310 207

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