31.03.2021 16:56:38
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OTS: Mainova AG / Gutes Ergebnis in einem außergewöhnlichen Jahr (FOTO)
Gutes Ergebnis in einem außergewöhnlichen Jahr (FOTO)
Frankfurt am Main (ots) -
- Bereinigtes Konzernergebnis (EBT) 160,0 Mio. Euro
- Sondereffekte wirken Auswirkungen der COVID-19-Pandemie entgegen
- Mainova bewährt sich als zuverlässiger Partner
- RWE-E.ON-Deal gefährdet fairen Wettbewerb
"Mainova hat 2020 trotz der Belastungen im Zusammenhang mit der
COVID-19-Pandemie ein gutes Ergebnis erzielt. Dieses ist vor allem auf
Sondereffekte zurückzuführen, die unser Ergebnis in der Vergangenheit belastet
haben, und die sich jetzt positiv auswirken", sagte Dr. Constantin H. Alsheimer,
Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, anlässlich der heutigen
Bilanz-Pressekonferenz in Frankfurt am Main. Dazu zählen vor allem die
Marktrückkehr des Gaskraftwerks Irsching sowie der Anteilsverkauf an der
Gas-Union GmbH.
"Wir haben im vergangenen Jahr große Herausforderungen erfolgreich bewältigt",
betonte Alsheimer. In diesem außergewöhnlichen Jahr erzielte Mainova ein
bereinigtes Ergebnis (EBT) von 160,0 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr 2019
stieg es um 29,6 Mio. Euro.
Die jeweiligen Einflussfaktoren schlagen sich in den Segmentergebnissen
folgendermaßen nieder:
In der Stromversorgung sank das Ergebnis auf 6,3 Mio. Euro (-3,2 Mio. Euro im
Vergleich zum Vorjahr). Grund waren die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf
Netz- und Vertriebsgeschäft. Insgesamt ging der Absatz bei Geschäfts- und
Privatkunden um rund fünf Prozent zurück.
In der Gasversorgung sank das Ergebnis auf 40,4 Mio. Euro (-5,4 Mio. Euro)
aufgrund der wärmeren Witterung sowie Kostensteigerungen im Netzgeschäft.
Das Ergebnis im Segment Erzeugung und Fernwärme hat sich mit 55,8 Mio. Euro
(+23,8 Mio. Euro) trotz des aufgrund der wärmeren Witterung sowie der
COVID-19-Pandemie rückläufigen Fernwärmegeschäfts positiv entwickelt. Dies liegt
vor allem im Gaskraftwerk Irsching begründet, das seit 1. Oktober 2020 wieder
für den Strommarkt produziert, und der damit verbundenen Neubewertung der
Gaskraftwerke. "Auf Grund des schwierigen Marktumfeldes befand sich das
Gaskraftwerk Irsching seit April 2016 in der Netzreserve. Die veränderten
Marktbedingungen stimmen uns optimistisch, dass ein wirtschaftlicher Betrieb
künftig wieder möglich ist", führte Alsheimer aus.
Bei den Erneuerbaren Energien verzeichnete Mainova 2020 das bisher
erfolgreichste Jahr. Im Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen
führte vor allem ein höheres Windaufkommen zu einem deutlichen Ergebnisanstieg
auf 9,6 Mio. Euro (+4,3 Mio. Euro). Hier machten sich Erträge aus dem neu
erworbenen Windpark Hohenlohe mit zwölf Windenergieanlagen positiv bemerkbar.
Darüber hinaus verzeichneten das Geschäft mit dem Photovoltaik-Mieterstrom sowie
das Wärmecontracting leichte Zuwächse.
Das Ergebnis in der Wasserversorgung blieb mit 1,6 Mio. Euro (-0,1 Mio. Euro)
aufgrund gestiegener Bezugs- und Instandhaltungskosten sowie pandemiebedingter
Mengenrückgänge bei Geschäftskunden unter den Erwartungen.
Im Segment Beteiligungen lag das Ergebnis mit 77,1 Mio. Euro (+29,7 Mio. Euro)
vor allem aufgrund des Anteilsverkaufs der Gas-Union GmbH deutlich über dem des
Vorjahres.
Mainova führte im Geschäftsjahr 2020 mit 142 Mio. Euro einen historischen
Höchstwert an die Stadt Frankfurt am Main ab. "Mainova bewährt sich auch in der
Pandemie als zuverlässiger Partner für die Stadt Frankfurt und die Region",
resümierte Alsheimer. Im Jahr 2020 investierte das Unternehmen 121,1 Mio. Euro
vor allem in die regionale Infrastruktur. Für 2021 plant das Unternehmen mit 195
Mio. Euro weiter steigende Investitionen. Bis 2025 will Mainova insgesamt eine
Milliarde Euro vor allem in den Netzausbau, die sichere Versorgung, die
Digitalisierung und eine umweltschonende Erzeugung investieren.
Als wichtiger Arbeitgeber in der Region stellt Mainova auch in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten weiter ein. Im vergangenen Jahr wuchs die Zahl der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 111 auf 2.853. Damit reagiert das
Unternehmen vor allem auf die wachsenden Herausforderungen wie den Netzausbau
und den geplanten Umbau der Erzeugung mit dem damit verbundenen Kohleausstieg,
aber auch den Aufbau neuer Geschäftsfelder angesichts der sich verändernden
Marktbedingungen.
"Wir bewegen uns weiterhin in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld, dem wir uns
erfolgreich stellen", betonte Alsheimer. Vor diesem Hintergrund erneuerte er
seine Kritik an der Fusion von RWE und E.ON und damit am faktischen Wegfall des
Wettbewerbs zwischen den beiden größten deutschen Energieversorgern. Mainova hat
von Beginn an den Deal der beiden Unternehmen kritisch gesehen und klagt
gemeinsam mit anderen Stadtwerken gegen die Freigabe der Fusion. "Mit der Fusion
erreichen RWE und E.ON in ihren jeweiligen Wertschöpfungsstufen eine
marktdominierende Stellung. Zudem wurde durch die gleichzeitige Beteiligung von
RWE an E.ON eine gewaltige gemeinsame Erzeugungs- und Vertriebseinheit
geschaffen. Diese Verflechtung gefährdet den Wettbewerb vor allem auf dem so
zukunftsträchtigen Gebiet der Erneuerbaren Energien. So kann Einfluss auf die
Vermarktung von erneuerbar erzeugtem Strom genommen und dieser dem
wettbewerblichen Vertrieb entzogen werden", sagte Alsheimer.
Ausblick für 2021
Vor dem Hintergrund der noch nicht absehbaren Auswirkungen der anhaltenden
COVID-19-Pandemie ist eine Prognose schwierig. Insgesamt erwartet der Vorstand
für das Geschäftsjahr 2021 ein bereinigtes EBT deutlich unter dem Niveau des
Jahres 2020.
Weitere Informationen und Downloads
Zusätzlich zur Pressemitteilung finden Sie auf unserer Homepage
www.mainova.de/presse (https://www.mainova.de/de/ihre-mainova/presse-und-politik
/pressemitteilungen/2021/gutes-ergebnis-in-einem-aussergewoehnlichen-jahr-71146)
Video- und Audiostatements vom Mainova-Vorstandsvorsitzenden Dr. Constantin H.
Alsheimer zum Download.
Der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht der Mainova AG 2020 stehen zum
Download unter http://www.mainova.de/publikationen zur Verfügung.
Pressekontakt:
Mainova AG
Ulrike Schulz
Pressesprecherin
E-Mail mailto:presse@mainova.de
Internet http://www.mainova.de/presse
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/17051/4879156
OTS: Mainova AG
ISIN: DE0006553464
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