29.04.2021 12:07:38

OTS: LfA Förderbank Bayern / LfA-Jahresbilanz 2020: Corona-Hilfen und ...

LfA-Jahresbilanz 2020: Corona-Hilfen und Zukunfts-Investitionen im

Fokus (FOTO)

München (ots) -

- Gesamtförderleistung mit 4,34 Milliarden Euro auf historischem Höchststand

- 1,5 Milliarden Euro an Corona-Hilfen

- Mittel für Zukunftsinvestitionen trotz Krise weiter stark nachgefragt

Die LfA Förderbank Bayern kann für das Corona-bedingte Ausnahmejahr 2020 eine

positive Bilanz ziehen. So hat die staatliche Spezialbank im vergangenen Jahr

die höchste Nachfrage nach Förderkrediten seit ihrer Gründung verzeichnet. Im

Kerngeschäft der programmgebundenen Förderkredite wuchs das Zusagevolumen dabei

verglichen zum Vorjahr um 50 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro. Die

Unternehmen konnten daraus Investitionen und Stabilisierungsmaßnahmen in Höhe

von 3,66 Milliarden Euro tätigen. Zusammen mit den Konsortialdarlehen (561

Millionen Euro) und Globaldarlehen (150 Millionen Euro) belief sich die

Kreditvergabe damit auf 3,4 Milliarden Euro. Ferner gab es 2020 auch bei den

Risikoübernahmen mit einem Volumen von 933 Millionen einen Höchstwert. Von den

Förderangeboten der LfA profitierten im vergangenen Jahr insgesamt mehr als

11.200 Unternehmen und Kommunen. Zudem trug die Förderung dazu bei, im

Mittelstand knapp 200.000 bestehende Arbeitsplätze zu festigen und 5.400 neue zu

schaffen.

Der Anstieg des Fördervolumens geht besonders auf die eigens zur Bewältigung der

Krise geschaffenen Corona-Sonderprogramme der LfA zurück, die durch den

Freistaat Bayern rückverbürgt sind. Insgesamt 838 Millionen Euro wurden im

LfA-Schnellkredit, im Corona-Schutzschirm-Kredit, im Corona-Kredit -

Gemeinnützige sowie den optimierten Programmen Universalkredit mit

Haftungsfreistellung und Akutkredit zugesagt. Des Weiteren wurden 105

Bürgschaften mit einem Bürgschaftsbetrag von knapp 615 Millionen Euro bewilligt.

Gemeinsam mit den etwa 4.900 Tilgungsaussetzungen bei bestehenden Krediten in

Gesamthöhe von 75 Millionen Euro beliefen sich die Corona-Hilfen der LfA für die

bayerische Wirtschaft damit auf 1,5 Milliarden Euro. Die Programme werden bis

Ende 2021 verlängert.

Trotz der Krise haben viele bayerische Unternehmen im vergangenen Jahr

vorrausschauend in ihre Zukunftsfähigkeit investiert. So blieb auch das

Normalgeschäft bei den Programmkrediten mit 1,86 Milliarden Euro auf hohem

Niveau (Vorjahr 1,81 Milliarden Euro). Besonders gefragt waren die

Finanzierungsangebote für Gründung, Wachstum, Innovation sowie Energie und

Umwelt. Im Vordergrund standen in vielen Fällen Investitionen in Digitalisierung

und Energieeffizienz. Darüber hinaus konnten im kommunalen Sektor die 123

geförderten Städte und Kommunen mithilfe von LfA-Mitteln Infrastrukturprojekte

in Höhe von über 240 Millionen Euro umsetzen. Verglichen mit 2019 ist das ein

Anstieg um 50 Prozent.

Die LfA stellt über ihre Tochterunternehmen BayBG Bayerische

Beteiligungsgesellschaft mbH und Bayern Kapital GmbH bayerischen Gründern und

Unternehmern zudem Eigenkapitalangebote zur Verfügung. Zusätzlich zu den

bestehenden Angeboten wurden 2020 Instrumente wie der Startup Shield Bayern, der

Eigenkapitalschild Mittelstand Bayern, der Wachstumsfonds Bayern 2 oder der

Transformationsfonds Bayern neu aufgelegt. Sie dienen den Unternehmen auch zur

nachhaltigen Stärkung ihrer Kapitalbasis für Zukunftsinvestitionen.

Die Bilanzsumme der LfA betrug im vergangenen Jahr 23,146 Milliarden Euro und

liegt damit sechs Prozent über dem Vorjahresniveau (2019: 21,834 Milliarden

Euro). Auch in der Pandemie legt die LfA bei der Risikovorsorge für

Ausfallrisiken im Kreditbereich unverändert strenge Maßstäbe an und hat die

Risikovorsorge im Geschäftsjahr 2020 um rund 20 Millionen Euro erhöht.

Bayerns Wirtschaftsminister und LfA-Verwaltungsratsvorsitzender Hubert Aiwanger

erklärt: "Die hohen Zusagevolumina im Jahr 2020 unterstreichen eindrucksvoll die

Leistungsfähigkeit der LfA als Förderbank für den Wirtschaftsstandort Bayern.

Das entschlossene Handeln der Bayerischen Staatsregierung hat Wirkung gezeigt.

Durch die in kürzester Zeit auf den Weg gebrachten Corona-Sonderprogramme konnte

die LfA unseren bayerischen Betrieben dringend benötigte Liquidität in der Krise

zur Verfügung stellen und so deren Erhalt sichern. Auch die hohen Zusagen im

Normalkreditgeschäft zeigen, dass die LfA ein attraktives Angebot für die

Finanzierung von Investitionen in Digitalisierung und nachhaltige, innovative

Technologien besitzt. Damit trägt die LfA wesentlich dazu bei, dass der

bayerische Mittelstand nach der Corona-Krise wieder durchstarten kann."

Dr. Otto Beierl, Vorstandsvorsitzender der LfA, fügt an: "Das Jahr 2020 war auch

für die LfA ein Ausnahmejahr. Die außergewöhnlich hohe Nachfrage nach unseren

Förderangeboten zeigt, dass wir mit unseren Förderkrediten und

Risikoentlastungen einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung und damit für den

Fortbestand vieler insbesondere mittelständischer Betriebe und der mit ihnen

verbundenen Arbeitsplätze leisten. Erfreulicherweise war das vergangene Jahr

ungeachtet der Pandemie aber nicht allein von Krisenbewältigung geprägt. Das

große Interesse an unseren Fördermitteln für Zukunftsinvestitionen verdeutlicht,

dass die bayerische Wirtschaft weitsichtig die Herausforderungen und Chancen des

strukturellen Wandels ergreift. Wir werden die Betriebe auf diesem Weg und bei

der Bewältigung der Krise mit unseren Angeboten weiterhin kraftvoll

unterstützen."

Die LfA ist seit 1951 die staatliche Spezialbank zur Förderung des Mittelstands

in Bayern. Die Förderkredite werden grundsätzlich bei den Hausbanken der

Unternehmen beantragt und über diese ausgereicht. Um den Wirtschaftsstandort

Bayern zu stärken, unterstützt die LfA auch Infrastrukturvorhaben. Informationen

zu den Finanzierungsmöglichkeiten bietet die LfA-Förderberatung: Telefon 089 /

21 24 - 10 00

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Pressemappe.

(https://lfa.de/website/de/aktuelles/presse/digitalePressemappe/index.php)

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Pressesprecher: Markus Wöhnl

Tel. +49 89 / 21 24 - 22 26

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