20.06.2020 12:58:38
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OTS: Initiativkreis Ruhr GmbH / Initiativkreis Ruhr erneuert in der ...
Initiativkreis Ruhr erneuert in der Corona-Krise sein Bekenntnis zur
Region (FOTO)
Essen (ots) -
- Vollversammlung tagte erstmals als Videokonferenz: "Wir sind und bleiben ein
starker Partner des Ruhrgebiets"
- Deutsche-Bahn-Vorstand Ronald Pofalla: Ruhrgebiet profitiert besonders von
Investitionen
- Positionspapier zur Ruhr-Konferenz vorgelegt
- Hochschulallianz ruhrvalley ist künftig im Wirtschaftsbündnis vertreten
Angesichts der Corona-Pandemie hat der Initiativkreis Ruhr sein Bekenntnis zur
Region erneuert. "Der Initiativkreis selbst ist geboren aus der Montankrise Ende
der 1980-er Jahre und seither gelebte Solidarität mit dem Ruhrgebiet und seinen
Menschen. Unser Kreis war stets ein verlässlicher Partner der Region. Und er
wird es in dieser Krise und darüber hinaus bleiben", sagte Bernd Tönjes,
Moderator des Wirtschaftsbündnisses, anlässlich der Vollversammlung am heutigen
Samstag, 20. Juni.
"Das Ruhrgebiet, seine Unternehmen und seine Menschen haben immer wieder aufs
Neue bewiesen, dass sie selbst große Herausforderungen bewältigen", sagte
Co-Moderator Dr. Thomas A. Lange. "Daher sind wir sehr zuversichtlich, dass
unsere Region auch diese schwere Zeit überstehen wird. Der Initiativkreis wird
weiterhin mit ganzer Kraft seinen Beitrag dazu leisten."
Alle Leitprojekte werden konsequent vorangetrieben
Tönjes, der gleichzeitig Vorsitzender des Vorstandes der RAG-Stiftung ist, und
Lange, der auch Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG ist, betonten
bei der erstmals als Videokonferenz durchgeführten Vollversammlung: Alle
Leitprojekte in Wirtschaft, Bildung und Kultur werden trotz erschwerter
Bedingungen konsequent vorangetrieben. Wo physische Präsenz nicht möglich ist,
werden sie um digitale Angebote ergänzt. Die Vollversammlung diskutierte zudem
über weitere Möglichkeiten zur Unterstützung in der Region.
So hat die Gründerallianz Ruhr Ende Mai rund 100 Akteure der Startupszene des
Ruhrgebiets zu einem digitalen Gründergipfel eingeladen, um die Kräfte in der
Corona-Krise zu bündeln. Das Leitprojekt Bildung TalentMetropole Ruhr hat mit
Partnern zum Beispiel das "Digitale Klassenzimmer" gestartet, um die dringend
nötige Digitalisierung in Schulen zu fördern.
Das von Konzertabsagen im April und Mai besonders hart getroffene kulturelle
Leitprojekt Klavier-Festival Ruhr hat die Zeit mit Video- und Tonaufnahmen
früherer Konzerte überbrückt und dank außergewöhnlicher Anstrengungen am 4. Juni
unter großer öffentlicher Beachtung den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Von den
ursprünglich 60 geplanten Konzerten sollen bis Herbst rund 50 Aufführungen
stattfinden.
Deutsche Bahn modernisiert Schienennetz und Bahnhöfe
Bei der Vollversammlung erläuterte Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der
Deutschen Bahn AG und Persönliches Mitglied im Initiativkreis Ruhr, wie sein
Unternehmen die Auswirkungen der Corona-Pandemie meistert. Auch in den Wochen
des stark eingeschränkten öffentlichen Lebens habe die Deutsche Bahn ihr Angebot
auf der Schiene aufrechterhalten. Auch die bundesweiten Baumaßnahmen liefen
weitgehend uneingeschränkt weiter. Ein beträchtlicher Teil der
Rekordinvestitionen 2020 von 12,2 Milliarden Euro zur Modernisierung von
Schienennetz und Bahnhöfen komme Nordrhein-Westfalen zu Gute.
"Nordrhein-Westfalen ist Bahnland", sagte Pofalla. "Hier investieren wir auf
Rekordniveau - über 1,5 Milliarden Euro allein in diesem Jahr. Das Ruhrgebiet
profitiert ganz besonders. Vor allem durch den Ausbau des Nahverkehrs mit dem
Rhein-Ruhr-Express, die Verbesserung des Fernverkehrsangebots und die
Modernisierung von Bahnhöfen machen wir Bahnfahren noch attraktiver und schaffen
die Voraussetzung für die dringend benötigte Verkehrswende. Trotz Corona kommen
die Baumaßnahmen wie geplant voran."
Corona legt offen, wo Innovationen besonders nötig sind
Die Ruhr-Konferenz der nordrhein-westfälischen Landesregierung bietet nach
Einschätzung des Initiativkreises vielfältige Chancen, um das Ruhrgebiet für die
Zeit nach der Corona-Krise zu rüsten. Das zur Vollversammlung vorgelegte
Positionspapier "Chancenregion Ruhr - Impulse für den Sprung in eine
erfolgreiche Zukunft" benennt die wesentlichen Punkte, um die großen
Herausforderungen für die gesamte Region zu bewältigen.
"Der Veränderungsdruck im Ruhrgebiet ist noch einmal deutlich gestiegen", sagte
Tönjes. "Die Corona-Pandemie hat wie unter einem Brennglas gezeigt, wo
Innovationen besonders nötig sind. Eine moderne Infrastruktur, ein optimierter
Nahverkehr, nachhaltige Energiekonzepte, bessere Bildung und mehr
wissenschaftliche Spitzenforschung steigern die Kraft einer Metropolregion, um
Krisenzeiten besser zu überstehen." Lange sagte: "Eine wesentliche Voraussetzung
ist, die notleidenden Kommunen im Ruhrgebiet von ihrer Schuldenlast zu befreien.
Bund und Land müssen schnellstmöglich dafür Sorge tragen, dass diese Kommunen
durch einen Schuldenschnitt wieder Luft zum Atmen erhalten."
Neben diesen Punkten fordert der Initiativkreis in seinem Positionspapier dazu
auf, die Chance auf eine effiziente Verwaltungsstruktur zu ergreifen: "Das
Ruhrgebiet ist ein verwaltungstechnischer Flickenteppich. Es braucht einen aus
der Runde der Oberbürgermeister und Landräte gewählten, zentralen
Ansprechpartner, der ihm Gesicht und Stimme gibt. Als führender Repräsentant des
Ruhrgebiets könnte er die Interessen der gesamten Region nach innen wie nach
außen sichtbar und kraftvoll vertreten."
Enge Kooperation mit der Hochschulallianz ruhrvalley
Der Initiativkreis Ruhr baut den Austausch mit den Hochschulen der Region weiter
aus: "Wirtschaft und angewandte Wissenschaft gemeinsam für ein erfolgreiches
Ruhrgebiet" ist der Titel einer Kooperationsvereinbarung mit der
Hochschulallianz ruhrvalley. Die Vollversammlung nahm Prof. Dr. Bernd
Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, als Persönliches Mitglied
in den Initiativkreis auf. Die drei großen Hochschulen für angewandte
Wissenschaften in Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen sind damit neben den drei
Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen im Initiativkreis vertreten.
"Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Hochschulallianz im Initiativkreis
mit starken Partnern Impulse für die Menschen in unserer Region geben können",
sagte Kriegesmann. "Gemeinsam Chancen für das Ruhrgebiet zu erschließen, treibt
uns an."
Das Positionspapier "Chancenregion Ruhr - Impulse für den Sprung in eine
erfolgreiche Zukunft" sowie die Kooperationsvereinbarung "Wirtschaft und
angewandte Wissenschaft gemeinsam für ein erfolgreiches Ruhrgebiet" stehen zum
Download unter www.i-r.de/aktuelles/mediathek
(https://i-r.de/aktuelles/mediathek) bereit.
Über den Initiativkreis Ruhr
Mehr als 70 Unternehmen und Institutionen bilden ein starkes regionales
Wirtschaftsbündnis. Der Initiativkreis Ruhr ist ein Motor des Wandels. Seine
Mitglieder verbindet das Ziel, die Entwicklung des Ruhrgebiets voranzutreiben
und seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Wesentliche
Handlungsfelder sind Wirtschaft, Bildung und Kultur. Aus diesem Antrieb heraus
entstanden Leitprojekte mit Strahlkraft, zum Beispiel InnovationCity Ruhr, die
Gründerallianz Ruhr, die TalentMetropole Ruhr und das Klavier-Festival Ruhr.
Weitere Informationen unter http://www.i-r.de.
Pressekontakt:
Christian Icking
Leiter Kommunikation & Pressesprecher
Initiativkreis Ruhr GmbH
Telefon: +49 201 89 66-660
Telefax: +49 201 89 66-670
E-Mail: icking@i-r.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/116034/4629518
OTS: Initiativkreis Ruhr GmbH
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