21.07.2020 14:20:38

OTS: HSBC Deutschland / Deutsche Unternehmen kommen im internationalen ...

Deutsche Unternehmen kommen im internationalen Vergleich am besten

durch COVID 19-Krise

Düsseldorf (ots) - Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Bewältigung der

COVID19-Krise scheinen deutsche Unternehmen vergleichsweise gut durch die Krise

zu bringen. Wie eine groß angelegte Umfrage von HSBC zeigt, ist der Anteil der

Unternehmen, die durch die Pandemie stark beeinträchtig sind, in Deutschland mit

53 Prozent am geringsten. Zum Vergleich: Weltweit gaben 72 Prozent der

Teilnehmer an, die Auswirkungen der Krise stark zu spüren. Im Rahmen der Studie

wurden 2600 Firmen in 14 Staaten mit einem Umsatz von mehr als 5 Millionen

Dollar befragt, darunter 200 deutsche Unternehmen.

"Dank der schnellen und umfangreichen Reaktion der staatlichen Institutionen ist

die initiale Bewältigung der COVID19-Krise in Deutschland bisher gut gelungen",

sagt Nicolo Salsano, verantwortlicher Vorstand für Commercial and Institutional

Banking bei HSBC Deutschland. "Nun ist es mit Blick nach vorn an der Zeit, die

Lehren aus der Krise für die eigene Unternehmensstrategie zu ziehen. Ist das

Geschäftsmodell noch passgenau oder muss es angepasst werden? In welche Bereiche

sollte investiert werden? Bei all diesen Überlegungen wird das Thema

Nachhaltigkeit immer wichtiger."

Wie die Studie zeigt, scheint die Krise das Bewusstsein für nachhaltiges

Wirtschaften geschärft zu haben. 61 Prozent der deutschen Unternehmen geben an,

das Thema sei wichtiger geworden oder sogar wichtiger als je zuvor. Das liegt

leicht unter dem weltweiten Durchschnitt von 65 Prozent. Für deutsche

Unternehmen steht dabei das Thema Energiewende ganz oben auf der

Prioritätenliste, gefolgt vom Kampf gegen den Klimawandel und der Förderung

nachhaltigen Konsumentenverhaltens. Und gut die Hälfte der befragten Firmen

plant, sich mit nachhaltigen Lieferketten und nachhaltiger Infrastruktur zu

beschäftigen.

In den kommenden fünf Jahren setzen deutsche Unternehmen mit Blick nach vorn

stark auf Investitionen in Technologie und Innovation. Die Firmen erwarten, dass

dies unter anderem das mobile Arbeiten fördern wird und setzen mit Blick in die

Zukunft verstärkt auf virtuelle Meetings. 39 Prozent der Befragten wollen

Flugreisen zu Meetingzwecken reduzieren. Etwas mehr als die Hälfte der

Umfrageteilnehmer rechnet sogar damit, dass flexible Arbeitsformen bei ihnen zum

Standard werden.

In den vergangenen zwei Jahren haben deutsche Firmen vor allem drei Maßnahmen

ergriffen, um ihr Geschäft widerstandsfähig aufzustellen. Der Hauptfokus lag auf

technologischen Änderungen und Innovation (59 Prozent). 42 Prozent der Befragten

haben ihr Geschäft diversifiziert und 32 Prozent konsolidierten ihre Finanzen.

Mit Blick auf die Krise gaben die Befragten an, die Investitionen in Technologie

und Innovation hätten in den vergangenen Monaten den größten Mehrwert gebracht.

So sagen dann auch neun von zehn Unternehmen, sie seien zumindest teilweise

bereit für die Herausforderungen der vergangenen Monate gewesen. Mehr als die

Hälfte der befragten Firmen sagt gar, sie sei gut vorbereitet gewesen - auch

wenn sie rückblickend mehr hätten tun können. Dies schlägt sich in der täglichen

Arbeit nieder. Gut ein Fünftel der Unternehmen arbeitet auch in der Krise wie zu

normalen Zeiten. Zwei Drittel arbeiten mit Einschränkungen, und nur etwas über

ein Zehntel hat den Geschäftsbetrieb vorübergehend eingestellt.

Gleichzeitig verbesserte sich die Beziehung zu wichtigen Stakeholdergruppen. 82

Prozent der Umfrageteilnehmer sagen, sie fühlten sich ihren Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern näher als vor der Krise. 81 Prozent gaben an, ihre

Kundenbeziehungen seien besser geworden, und 76 Prozent sehen sich ihren

strategischen Partnern und Zulieferern stärker verbunden. Neun von zehn

Unternehmen haben während der Krise kleinere Geschäftspartner unterstützt bzw.

haben selbst Unterstützung erfahren. Dies beinhaltete sowohl das Teilen von

Expertise und Räumlichkeiten als auch eine bevorzugte finanzielle Behandlung.

Pressekontakt:

Grit Beecken

+49-211-910-1491

grit.beecken@hsbc.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/14566/4658255

OTS: HSBC Deutschland

ISIN: DE0008115106

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