06.07.2021 17:26:38

OTS: H2FLY GmbH / H2FLY und Deutsche Aircraft bündeln ihre Kräfte, um ...

H2FLY und Deutsche Aircraft bündeln ihre Kräfte, um

wasserstoffangetriebenes Fliegen voranzutreiben (FOTO)

Stuttgart/München (ots) -

- Die Unternehmen planen, 2025 eine Dornier 328 als CO2-freies

Wasserstoff-Brennstoffzellen-Flugzeug zu fliegen

- Das Projekt soll das Potenzial für klimaneutrale Regionalflüge aufzeigen

- H2FLY hat den weltweit ersten wasserstoff-elektrischen Passagierflug bereits

erfolgreich durchgeführt und absolvierte im Jahr 2020 den längsten jemals mit

Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Flug

- Die Partnerschaft unterstreicht die deutsche Führungsrolle in der

Wasserstofftechnologie

H2FLY, ein deutsches Start-up, das Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme für

Flugzeuge entwickelt, und die Deutsche Aircraft, ein neuer deutscher

Flugzeughersteller, der den Klimawandel in den Mittelpunkt seiner

Design-Philosophie stellt, haben heute eine Absichtserklärung unterzeichnet, um

gemeinsam an der Erforschung und Entwicklung der

Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie für kommerzielle Regionalflugzeuge zu

arbeiten.

Im Rahmen der Partnerschaft rüsten die beiden Luftfahrtunternehmen ein Flugzeug

vom Typ Dornier 328 für den wasserstoff-elektrischen Passagierflug um. Das

Demonstrationsflugzeug soll im Jahr 2025 erstmals abheben. Das Programm soll das

Potenzial von Wasserstoff für einen klimaneutralen Regionalflugverkehr mit bis

zu 40 Sitzen unter Beweis stellen und gleichzeitig die deutsche Führungsrolle in

diesem wichtigen Bereich unterstreichen.

Hervorgegangen aus einer Partnerschaft zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft-

und Raumfahrt (DLR) und der Universität Ulm, hat H2FLY den innovativen Einsatz

von Wasserstoff-Brennstoffzellen in der Luftfahrt demonstriert. Das viersitzige,

wasserstoff-elektrisch angetriebene Testflugzeug "HY4" hat in mehreren

Flugkampagnen und mit über 70 Starts erfolgreich die Anwendbarkeit dieser

Technologie in der Luftfahrt bewiesen. Mit seiner Reichweite von bis zu 750 km

kann insbesondere der Markt für Regionalflüge erschlossen werden.

Die heutige Absichtserklärung markiert den nächsten Schritt auf dem Weg zu

klimaneutralen Regionalflügen. Die Teams planen, das Demonstrationsflugzeug mit

einem Wasserstoffsystem mit einer Leistung von 1,5 MW auszustatten, das bisher

leistungsstärkste wasserstoffelektrisch angetriebene Flugzeug.

Im Rahmen des Projekts arbeiten die Unternehmen gemeinsam an der Integration des

Energiesystems in das Flugzeug und an der Definition der technischen

Spezifikation sowie den Zulassungsanforderungen für Brennstoffzellensysteme in

der Großflugzeugklasse der EASA ("CS25"). Des Weiteren ergänzt das Projekt die

Luftfahrtstrategie der Bundesregierung.

Prof. Dr. Josef Kallo, Mitbegründer und CEO von H2FLY, kommentierte die

Ankündigung wie folgt: "Das Fliegen bedeutet eine unglaublich wichtige Chance

für die Menschheit - heute leider auf Kosten unseres Planeten. Die

Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie bietet uns die Möglichkeit, dass

Regionalflüge vollständig CO2- und Stickoxid-freiwerden - und diese Technologie

ist bereits heute verfügbar.

In den letzten 16 Jahren haben wir intensiv daran gearbeitet, unsere Technologie

an kleineren Flugzeugen nachzuweisen und haben dabei auf der Grundlage von sechs

Antriebsgenerationen Rekordflüge absolviert. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit

der Deutschen Aircraft die nächste Entwicklungsstufe zu zünden und unser

Engagement auf Regionalflugzeuge auszuweiten."

Martin Nüßeler, CTO der Deutschen Aircraft, meinte dazu: "Die Deutsche Aircraft

ist überzeugt davon, dass die höhere Antriebseffizienz von Propellerflugzeugen

ausschlagegebend für den Wandel bei der Antriebstechnologie von Flugzeugen ist

und in Zukunft noch mehr Treibstoff einsparen und Emissionen vermeiden wird. Die

Kombination dieser Antriebsart mit einer langfristig CO2-freien Energiequelle

ist der Schlüssel zum klimaneutralen Luftverkehr.

Wir freuen uns auf Partnerschaften mit Firmen, die nicht nur unsere Leidenschaft

für die Umwelt teilen, sondern auch die technische Expertise haben, um die

Sicherheit und Zuverlässigkeit klimaoptimierter Luftfahrt zu gewährleisten. Wir

sind überzeugt, dass uns die Zusammenarbeit mit H2FLY auf dem Weg zur Anwendung

von Wasserstoffbrennstoffzellen in Großflugzeugen weiterbringen wird."

Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH

(FSG): "Der Transformationsprozess der Luftfahrt hin zu einem klimaschonenden

Luftverkehr nimmt jetzt konkret Fahrt auf. Diese Partnerschaft vereint

Pioniergeist und wissenschaftliche Weltspitze mit jahrzehntelanger Erfahrung im

Flugzeugbau. Wir sind überzeugt, dass dies ein Meilenstein auf dem Weg zu

emissionsfreien Flugzeugen ist. Wir als Flughafen sind auf diesem Weg als

Enabler gefragt. Als fairport wollen wir beim Thema Nachhaltigkeit weiter

Vorreiter sein", so Schoefer.

Thomas Jarzombek MdB, der Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft-

und Raumfahrt, meinte zu dem Projekt: "Ab 2035 muss hybrid-elektrisches Fliegen

der neue Standard in Deutschland sein. Ich freue mich über die vereinbarte

Technologiekooperation für eine nachhaltige Luftfahrt made in Germany. Die

Bundesregierung wird diesen Weg der Innovation mit ihrem F&E-Förderprogramm

weiter unterstützen, um die Vision eines emissionsfreien Flugzeugs Realität

werden zu lassen."

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.H2FLY.de

Über H2FLY

Die H2FLY GmbH wurde 2014 von fünf Ingenieuren des Deutschen Zentrums für Luft-

und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart und der Universität Ulm gegründet und ist

weltweit führend in der Entwicklung von

Wasserstoff-Brennstoffzellen-Architekturen für Flugzeugantriebe. Gemeinsam mit

ihren Partnern aus Industrie und Wissenschaft und mit Unterstützung europäischer

und deutscher Fördermittel erhielt H2FLY die Genehmigung, im Jahr 2020 die "HY4"

zu fliegen - das weltweit erste Passagierflugzeug mit einem

wasserstoff-elektrischen Antrieb. Die überragenden Ergebnisse dieser Tests

zeigten das Potenzial für eine Skalierung der Technologie auf Flugzeuge, die 40

Passagiere über eine Reichweite von bis zu 2.500 km transportieren können. H2FLY

schloss im April 2021 erfolgreich eine große Finanzierungsrunde ab und baut

kontinuierlich seine Position als Marktführer in diesem Technologiesegment aus.

Über Deutsche Aircraft

Gegründet auf dem stolzen Vermächtnis von Dornier und dem hohen Ansehen

Deutschlands in den Bereichen Ingenieurswesen, Qualität und Innovation, ist die

Deutsche Aircraft der neue spezialisierte deutsche Flugzeugoriginalhersteller

(OEM). Die Deutsche Aircraft baut auf dem Erbe und dem Know-how der 328 Support

Services GmbH auf, dem Inhaber der Musterzulassung für das Dornier 328 Flugzeug

(D328®). Deutsche Aircraft wird die weitere Entwicklung der D328® Plattform

ermöglichen, Zukunftstechnologien und -kompetenzen nutzen, um ein

leistungsfähigeres, wirtschaftlicheres und umweltfreundlicheres Flugzeug

herzustellen und wird so richtungsweisend sein für die Zukunft der Luftfahrt im

Wandel zum emissionsfreien Fliegen. In Zusammenarbeit mit der deutschen

Regierung ist die Deutsche Aircraft wegweisend für eine neue Ära der sauberen

Luftfahrt und setzt sich mit der notwendigen Aufgabe auseinander unseren

Planeten zu schützen, um so zukünftige Generationen für einen Flugverkehr zu

begeistern, der umweltfreundlicher, sicherer und effizienter ist.

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.deutscheaircraft.com

Pressekontakt:

H2Fly

c/o Hartmut Schultz Kommunikation GmbH

+49 (89) 99249620

mailto:hs@schultz-kommunikation.com

Deutsche Aircraft

mailto:pressoffice@DeutscheAircraft.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/156979/4961632

OTS: H2FLY GmbH

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