15.05.2007 16:06:00
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ots.CorporateNews: Fachverband der Gewürzindustrie e.V. / Rohsto...
Bonn (ots) - Die Preise der wichtigsten Rohstoffe für die
Produzenten von Gewürzen sowie von Zusatz- und Hilfsstoffen für die
Lebensmittel- und insbesondere die Fleischwarenherstellung steigen
seit über einem Jahr drastisch. Diese Besorgnis erregende Entwicklung
der Rohstoff- und Beschaffungsmärkte war zentrales Thema der
Mitgliederversammlung des Fachverbandes der Gewürzindustrie am 04.
Mai 2007 in Nürnberg.
Der Pfefferpreis - die Leitwährung der internationalen Gewürzwelt
- hat sich seit 2006 inzwischen mehr als verdoppelt, Muskatnuss,
Koriander und eine Vielzahl von Kräutern notieren um 25 Prozent höher
als im Vorjahr, die Missernten bei Zwiebeln in Indien, China und
Ägypten lassen deren Preis weiter anziehen, inzwischen bis auf 80
Prozent über Vorjahr, dies bei steigender Tendenz. Zum Teil noch
stürmischer entwickelt sich der Markt für Zusatz- und Hilfsstoffe:
Ascorbinsäure + 138 Prozent gegenüber 2006, Natriumascorbat + 133
Prozent, Laktose + 250 Prozent, Kartoffelstärke + 75 Prozent. Die
Ursachen sind weitgehend bekannt. Mit der zunehmenden
Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen konkurrieren deren
Abnehmer mit teilweise hoch subventionierten Energieproduzenten. Dies
macht aus Getreide hergestellte Zusatz- und Hilfsstoffe teurer.
Zugleich wird es für Kräuterverarbeiter zunehmend schwieriger,
Landwirte für den Anbau zu gewinnen, denn die Flächen lassen sich
gewinnbringender mit Getreide oder Ölsaaten wie Raps bepflanzen. Bei
Rapsöl - wichtige Marinadengrundlage - führt dessen zunehmende
Verdieselung zum gleichen Ergebnis; sein Preis liegt mehr als 25
Prozent über Vorjahr. In der Branche mehren sich daher die Stimmen,
die eine Preisanpassung für unumgänglich halten.
Im Weiteren befasste sich die Mitgliederversammlung mit der
anstehenden Verabschiedung der EU-Aromenverordnung und anderen
aktuellen Gesetzgebungsvorhaben sowie mit den fortgesetzten Warnungen
des Bundesinstitutes für Risikobewertung vor zu hohem Zimtverzehr
wegen des in Zimt enthaltenen Aromastoffs Cumarin. Die Europäische
Kommission hat diesen deutschen Alleingang scharf kritisiert. Sie
verweist hierzu auf die bereits vor Jahren von der Europäischen
Behörde für Lebensmittelsicherheit abgeschlossene Bewertung von
Cumarin, die keinen Anlass zu einer solchen Warnung gegeben hatte.
Die Wiederwahl des Vorstandes erfolgte turnusgemäß. Alter und
neuer Vorstand sind: Björn Laue, Ahrensburg (Vorsitzender), Richard
Scheu, Hemmingen (stv. Vorsitzender), Christoph Mix, Abtswind,
Wolfgang Schulze, Nürnberg, Peter Voss, Dissen.
Originaltext: Fachverband der Gewürzindustrie e.V.
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Pressekontakt:
FACHVERBAND DER GEWÜRZINDUSTRIE E. V.
Dirk Radermacher
Reuterstraße 151; 53113 Bonn
Tel.: 0228/216162; Fax: 0228/229460
E-Mail: radermacher@verbaendebuero.de
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May 15, 2007 10:05 ET (14:05 GMT)- - 10 05 AM EDT 05-15-07
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