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05.09.2018 09:00:41

OTS: comdirect bank AG / comdirect Anlage-Atlas: Deutsche zögern beim Aktienkauf

comdirect Anlage-Atlas: Deutsche zögern beim Aktienkauf

Quickborn (ots) - Trotz geringer Aktienquote: Mehrheit der

Deutschen zeigt grundsätzlich Interesse an Aktien

- Große Diskrepanz zwischen Aktienneigung und -besitz insbesondere

in Bayern und Hessen

- In Brandenburg und Thüringen leben die meisten Aktienmuffel

Der Großteil der Deutschen steht der Geldanlage mit Wertpapieren

grundsätzlich offen gegenüber. Nur 19 Prozent haben kein oder nur ein

geringes Interesse an Aktien. Trotzdem entscheiden sich viele

derjenigen, die Aktien als sinnvoll für die Geldanlage erachten,

nicht für den Schritt zum Aktionär. So herrscht in zahlreichen

Regionen in der Bundesrepublik eine große Diskrepanz zwischen

Aktienaffinität und Aktienbesitz. Das zeigt der aktuelle comdirect

Anlage-Atlas.

"Die gute Nachricht ist, dass sich viele Deutsche für Wertpapiere

interessieren", sagt Matthias Hach, Vorstandsmitglied der comdirect

bank AG. Dass die Mehrheit von ihnen trotzdem einen Bogen um Aktien

macht, hängt für Hach auch mit nach wie vor verbreiteten Vorurteilen

zusammen: "Viele denken, Aktien sind nur etwas für Reiche, Zocker und

Börsenprofis. Doch das stimmt nicht. Hier müssen wir dringend

ansetzen, etwa durch eine bessere Finanzbildung."

Besonders große Diskrepanz in Bayern und Hessen

In Bayern und Hessen ist der Unterschied zwischen Aktienaffinität

und -besitz besonders groß. Der Main-Taunus-Kreis ist mit gut zwölf

Prozentpunkten der Kreis mit der höchsten Diskrepanz. So gibt zwar

jeder Dritte dort an, sich sehr für Aktien zu interessieren (32,9

Prozent), Aktien im Depot hat aber nur rund ein Fünftel der Befragten

(20,8 Prozent).

Top 10: Das größte Missverhältnis zwischen starkem Aktieninteresse

und -besitz

1. Main-Taunus-Kreis, Landkreis, Hessen 12,1%

2. Coburg, kreisfreie Stadt, Bayern 11,5%

3. Dingolfing-Landau, Landkreis, Bayern 11,1%

4. Schwalm-Eder-Kreis, Landkreis, Hessen 10,0%

5. Lahn-Dill-Kreis, Landkreis, Hessen 8,5%

6. Hochtaunuskreis, Landkreis, Hessen 8,3%

7. Donau-Ries, Landkreis, Bayern 8,2%

8. Odenwaldkreis, Landkreis, Hessen 8,2%

9. Kreis Landshut, Landkreis, Bayern 8,1%

10. Starnberg, Landkreis, Bayern 8,0%

Unter den 50 größten Städten Deutschlands ist die Abweichung nicht

ganz so deutlich wie unter allen Kreisen und Städten. Hier führt

Bremen die Liste mit einem Unterschied von fünf Prozentpunkten an,

danach folgen Hamburg (4,8 Prozentpunkte) und Wiesbaden (3,8

Prozentpunkte). Allerdings liegt der Anteil derjenigen, die eine hohe

Aktienaffinität haben, in Hamburg und Wiesbaden mit rund 19 bzw. 14

Prozent auch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von acht Prozent.

In Bremen begeistern sich lediglich gut sieben Prozent der Befragten

für Aktien.

Top 10: Großstädte mit der größten Diskrepanz zwischen starkem

Aktieninteresse und -besitz

1. Bremen 5,0%

2. Hamburg 4,8%

3. Wiesbaden 3,8%

4. Kiel 2,0%

5. Kassel 2,0%

6. Regensburg 1,6%

7. Frankfurt am Main 1,5%

8. Lübeck 1,0%

9. Mainz 0,9%

10. Augsburg 0,8%

Nur wenige Kreise oder Städte überraschen mit größerem

Aktienbesitz als angegebener Aktienneigung. Baden-Baden und der

Bodenseekreis gehören dazu: Rund 36 Prozent der Baden-Badener legen

in Aktien an, aber nur knapp 23 Prozent halten sich für aktienaffin.

"Übersteigt der tatsächliche Aktienbesitz das selbstempfundene

Interesse, dann haben die Befragten zumeist eine aktienbasierte

Altersvorsorge, aber kein eigenes Depot," erklärt Hach.

Schlusslichter sind Brandenburg und Thüringen

Unter allen Städten und Kreisen sind die Einwohner in Brandenburg

an der Havel am wenigsten offen für Aktien - rund 94 Prozent geben

an, sich nicht dafür zu begeistern. Unter den größten Städten leben

in Potsdam mit 82 Prozent die meisten Menschen, die kein Interesse am

Investieren in Aktien zeigen.

Insgesamt zeigen Brandenburger und Thüringer das größte

Desinteresse an Aktien. "Gerade beim anhaltenden Niedrigzinsumfeld

führt an Wertpapieren zum langfristigen Vermögensaufbau kein Weg

vorbei. Wenn große Teile der Bevölkerung davon ausgeschlossen werden,

bekommen wir in Zukunft ein echtes Problem. Denn für Viele reicht die

gesetzliche Rente allein für ein sorgloses Leben im Alter nicht aus."

Es sei daher wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Aus diesem

Grund hat comdirect die comdirect Academy ins Leben gerufen, mit der

Finanzwissen intuitiv und spielerisch vermittelt wird.

Hinweis für Redaktionen:

Alle Pressemitteilungen finden Sie unter www.comdirect.de/presse

Sofern Sie keine Informationen erhalten möchten, teilen Sie uns dies

bitte mit unter presse@comdirect.de

Über die Studie

Der Anlage-Atlas der comdirect bank AG basiert auf aktuellen

mikrodemografischen Daten von Acxiom zu Bevölkerungsstruktur,

Einkommen, Wertpapierbesitz und Anlageverhalten in Deutschland. Die

Daten wurden auf Stadtbezirksteilebene konsolidiert und zu

ausgewählten Fragestellungen in Bezug zueinander gesetzt.

Berechnungsgrundlage für die Anlageaffinität ist die best for

planning (b4p) 2017, eine der größten Markt-Media-Studien Europas.

Die b4p wird vor allem für die Marketing- und Werbeplanung genutzt,

ist bevölkerungsrepräsentativ und basiert auf Befragungen der

deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland.

OTS: comdirect bank AG

newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22136

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ISIN: DE0005428007

Pressekontakt:

Geerd Lukaßen

comdirect bank AG

Pascalkehre 15

25451 Quickborn

Telefon: + 49 (0) 41 06 - 704 - 1315

E-Mail: geerd.lukassen@comdirect.de

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