06.10.2021 15:09:39
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OTS: BNP Paribas Real Estate Holding GmbH / BNP Paribas Real Estate ...
BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum
Retail-Investmentmarkt für das 3. Quartal 2021 / Gute Bilanz trotz
niedrigem Umsatz auf dem Retail-Investmentmarkt
Frankfurt/Main (ots) - Mit einem Transaktionsvolumen von rund 6,3 Mrd. EUR in
den ersten drei Quartalen erreicht der Retail-Investmentmarkt insgesamt ein
schwächeres Resultat und verpasst sowohl das Ergebnis aus dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum (-34 %) als auch den langjährigen Durchschnittswert (-21 %)
deutlich. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Betrachtet man allerdings nur das dritte Quartal, ergibt sich ein anderes Bild:
Der Retail-Investmentmarkt verbuchte in den vergangenen drei Monaten mit einem
Umsatz von 3,5 Mrd. EUR das beste Quartalsergebnis seit dem Ausbruch der
Corona-Pandemie. Befeuert wurde das Ergebnis im dritten Quartal einmal mehr
durch Investments im Fach- bzw. Lebensmittelsegment. Mit einem Portfolio aus
ehemaligen REAL-Märkten sowie dem Touchdown- und Power Bowl Portfolio haben
gleich mehrere Paketverkäufe zu einem hohen Umsatz in den Monaten zwischen Juli
und September beigetragen. In der Summe blieben Portfolios mit 2,8 Mrd. EUR
jedoch genau wie Einzelverkäufe mit 3,5 Mrd. EUR um 22 bzw. 20 Prozent hinter
ihren zehnjährigen Durchschnittswerten zurück", erläutert Christoph Scharf,
Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.
A-Städte: Nur knapp 2 Mrd. Euro, Umsatzanteile bei 30 %
Die wenigen großvolumigen Einzelverkäufe in den A-Städten, die zumeist den
Unterschied zwischen hohen und niedrigen Volumina der Top-Märkte ausmachen,
kommen im Resultat der größten Einzelhandelsmetropolen zum Ausdruck: So ist das
Investmentvolumen der A-Standorte (1,9 Mrd. EUR) um 29 % gesunken, während sich
ihr Umsatzanteil, der bei 30 % liegt, vor dem Hintergrund des deutlich
niedrigeren Gesamtergebnisses nur marginal verändert hat. Traditionell wie auch
aktuell an der Spitze liegt Berlin (638 Mio. EUR), wo Investments in ganz
unterschiedlichen Objektarten registriert wurden. Über eine halbe Milliarde Euro
wurde zudem in München investiert (511 Mio. EUR), womit die bayrische
Landehauptstadt im Gegensatz zur Bundeshauptstadt eine überdurchschnittliche
Bilanz erzielt. Deutlich dahinter folgt Hamburg (258 Mio. EUR), vor Köln (217
Mio. EUR), Düsseldorf (137 Mio. EUR), Frankfurt (111 Mio. EUR) und Stuttgart (38
Mio. EUR). Insgesamt lässt sich die große Bedeutung von Geschäftshäusern in den
Top-Städten festhalten, die gut 61 % der Einzeldeals auf sich vereinen.
Die wichtige Rolle, die Fach- und Lebensmittel-Investments einnehmen, wird
dadurch unterstrichen, dass diese das Portfoliosegment im dritten Quartal
alleine bespielt haben und damit 74 % des Umsatzes der letzten drei Monate
generieren konnten. Im gesamten Betrachtungszeitraum waren es knapp 4,2 Mrd. EUR
und gut 66 % des Volumens. Umfangreich beteiligt sind zudem Geschäftshäuser (17
%). Shoppingcenter (9 %) und Kaufhäuser (8 %) fallen dagegen unter die
10-%-Marke.
Investment/Asset Manager vor Spezialfonds
Rund die Hälfte des Transaktionsvolumens auf dem Retail-Investmentmarkt verteilt
sich nach den ersten drei Quartalen auf zwei Anlegergruppen. Mit gut 30 % setzen
sich Investment/Asset Manager an die Spitze des Tableaus und verweisen die
gerade auch im Retail-Sektor traditionell starken Spezialfonds mit fast 22 % auf
den zweiten Rang. Wenig verwunderlich ist in diesem Zusammenhang, dass beide
Investorengruppen in erster Linie auf die Fachmarktsparte setzen und sich
hierbei insbesondere im Portfoliosegment aktiv zeigen. Während wesentlich mehr
Deals auf das Konto von Spezialfonds gehen, tätigen die Investment/Asset Manager
häufiger größere Investments, was sich im deutlich höheren durchschnittlichen
Dealvolumen dieser Käufergruppe widerspiegelt. Dahinter schließen sich mit gut
11 % Immobilienunternehmen an, gefolgt von Versicherungen (knapp 9 %),
Equity/Real Estate Funds (gut 6 %) sowie Corporates und Projektentwickler
(jeweils 5 %). Der Umsatzanteil internationaler Investoren liegt bei gut 24 %
und damit erneut unterhalb des Wertes für den gesamten Gewerbeimmobilienmarkt
(fast 38 %).
Bezogen auf die verschiedenen A-Standorte ist bei den in den ersten neun Monaten
abgeschlossenen Verkäufen im Highstreet-Segment weiterhin eine Seitwärtsbewegung
der Spitzenrenditen zu beobachten. Vor diesem Hintergrund liegen Core-Objekte in
den absoluten Top-Lagen von Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80
%), vor Hamburg (3,00 %), Frankfurt (3,10 %), Düsseldorf (3,20 %), Stuttgart
(3,20 %) und Köln (3,30 %). Differenziert nach Objektarten zeichnet sich dagegen
die hohe Attraktivität der Fachmarktsparte in der Renditekompression über die
vergangenen 12 Monate ab: Bei gut funktionierenden und verkehrsgünstig
angebundenen Fachmarktzentren (3,90 %) sowie einzelnen Fachmärkten (4,60 %) sind
die Spitzenrenditen kontinuierlich und im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um
20 bzw. 40 Basispunkte gesunken. Damit sind beide Objektarten inzwischen in der
Spitze teurer als Shoppingcenter, die bei 4,70 % notieren.
Perspektiven
Auch wenn der Gesamtumsatz nach den ersten drei Quartalen nicht für den
Retail-Investmentmarkt spricht, lohnt es sich die einzelnen Treiber des
Resultats zu betrachten. Hierzu gehört unter anderem das gute Ergebnis im
dritten Quartal, das Auftrieb für die Jahresendrallye geben könnte. Darüber
hinaus kann der Retail-Sektor immer wieder auf das Fachmarkt- und
Lebensmittelsegment zählen, das zum einen die Portfoliosparte belebt und zum
anderen als konstanter Umsatztreiber für den Gesamtmarkt fungiert. Bei den
Highstreet-Investments sind zudem die zahlreichen Geschäftshaustransaktionen zu
nennen, die zwar überwiegend auf die kleineren Größenklassen entfallen und sich
deshalb nicht entscheidend in der Bilanz niederschlagen, aber dennoch zur
Belebung beitragen, das Marktsentiment verbessern und die Aufmerksamkeit für
Retail-Investments erhöhen", betont Christoph Scharf.
Pressekontakt:
Chantal Schaum
Head of Public Relations
BNP Paribas Real Estate Holding GmbH
Goetheplatz 4 - 60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69-298 99-948
Mobil: +49 (0)174-903 85 77
E-Mail: mailto:chantal.schaum@bnpparibas.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/50927/5039610
OTS: BNP Paribas Real Estate Holding GmbH
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