12.05.2019 19:34:41

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Allgemeine Zeitung Mainz: Muskelspiele / Kommentar von Ralf

Heidenreich zum Handelsstreit

Mainz (ots) - Es dauert nicht mehr lange, da geht in den USA der

Wahlkampf zur Präsidentschaft wieder los. Und während die Demokraten

bislang erfolglos versuchen, US-Präsident Donald Trump zu

demontieren, präsentiert sich dieser wieder als der starke Mann, der

durchgreift. Eine Rolle, mit der er schon im Clinch mit Hillary

Clinton punkten konnte. Trump lässt mit Kriegsschiffen gegenüber dem

Iran die Muskeln spielen und überzieht China im Handelskonflikt mit

bislang unvorstellbaren Sonderzöllen. Jetzt sollen auf alle (!)

Importe aus dem Reich der Mitte Zölle in Höhe von 25 Prozent gezahlt

werden. In beiden Fällen taucht die Vokabel Krieg in der öffentlichen

Debatte immer wieder auf. Der US-Präsident spielt damit -

wohlweislich, dass dieser Begriff nicht nur einschüchtert, sondern

auch, insbesondere aus der Perspektive seiner Anhänger, fasziniert.

Was die Handelskonfrontation mit China betrifft, ist Trump der

Überzeugung, dass er sich mit seiner schon häufiger praktizierten

Strategie des hohen Drucks bei gleichzeitiger Gesprächsbereitschaft

letztlich durchsetzen wird. Vielleicht gelingt ihm das. Aber auch

hier ist es ein Spiel mit dem Feuer. Trump sieht sich im Wettlauf von

Provokation und Vergeltung in der besseren Position, weil China

deutlich weniger Waren aus den USA importiert als umgekehrt die USA

aus China. Aber auch solche Kriege lassen sich nicht berechnen. Ihnen

wohnt naturgemäß das Potenzial zur Eskalation inne. Die

Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es ohne einen Kompromiss zu

weltwirtschaftlichen Verwerfungen kommt, unter denen letztlich auch

die USA leiden werden.

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