01.02.2016 21:42:37
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Ostthüringer Zeitung: Wolfgang Schütze kommentiert: Schießwütige AfD-Damen
Im Moment weiß man noch nicht genau, was größer ist bei den beiden Damen: die Lust an dümmlicher Provokation im Vorfeld von Landtagswahlen, beim Testen, wo die Schmerzgrenzen der Gesellschaft liegen, oder geschichtsvergessene Menschenfeindlichkeit?
Und leider weiß man auch nicht, warum die politisch Verantwortlichen in der alten Bundesrepublik so faul waren, ein Bundesgesetz von 1961 nicht spätestens mit der Wiedervereinigung den neuen Gegebenheiten anzupassen. So können sich die Flintenweiber der AfD immer noch auf ein Gesetz aus dem Kalten Krieg berufen - wie Polizeigewerkschafter meinen, in missbräuchlicher Weise.
Man erinnere sich: 1961, das war jenes Jahr, als die DDR in Berlin eine Mauer errichtete. Zuvor hatte SED-Chef Walter Ulbricht dreist die ganze Welt angelogen. Im Gefolge wurde ein ganzes Volk eingesperrt, denn Mauer und Stacheldraht richteten sich nicht gegen die angeblichen und tatsächlichen Faschisten im Westen Deutschlands, sondern zuerst gegen die eigene Bevölkerung zwischen Rostock und Suhl. Und wer über die Grenze flüchten wollte, auf den wurde geschossen. Bis zu 2000 Menschen kamen so an der innerdeutschen Grenze ums Leben.
Es gibt bei unverbesserlichen SED-Kadern und ihren Jüngern immer noch und immer wieder Leute, die diesen Auswuchs des ach so humanen Sozialismus in den Farben der DDR heute noch verteidigen. Petry und Storch kommen aus einer anderen Welt. Aber mit ihren Auffassungen zum Schießen hätten sie sich gut als Kandidatinnen des SED-Politbüros gemacht: Verderbte Frauen inmitten verderbter Greise.
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