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26.04.2013 19:47:58

Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Bilanz des Bildungspakets

Rostock (ots) - Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Diese Faustregel gilt nicht zuletzt für eine sozialpolitische Innovation der schwarz-gelben Koalition unter Federführung der Sozialministerin. Vor zwei Jahren wurde das "Bildungspaket" unter heftigen Geburtswehen auf die Welt gebracht. Das Ziel war absolut richtig: die Förderung sozial benachteiligter Kinder. Mehr denn je sind Bildung und Teilhabe die entscheidende Grundlage für den gesellschaftlichen Aufstieg. In der Praxis allerdings ist von den hehren Zielen wenig übrig geblieben. Ministerin Ursula von der Leyen versuchte zwar nach Kräften, ihre Zwischenbilanz als Erfolg schönzureden. Doch die Zahlen sprechen für sich: Über 160 Millionen Euro gehen allein für die Verwaltung weg. Und von den 350 Millionen Fördermitteln im Topf wird nur etwas mehr als die Hälfte abgerufen. Zu viele Eltern sind noch immer kaum informiert. Folge: Die Wirkung verpufft weitgehend. In der jetzigen Form ist das Bildungspaket wenig mehr als eine kostspielige Mogelpackung. Da wäre Nachhilfe angesagt.

Originaltext: Ostsee-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Jan-Peter Schröder Telefon: +49 (0381) 365-439 jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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