13.08.2013 20:29:59

Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Pflege-TÜV

Rostock (ots) - Der Pflege-Tüv ist gescheitert. Nicht nur, weil einige Heimbetreiber vor Gericht zogen und die Veröffentlichungspflicht anzweifelten. Nicht nur, weil die Prüfungen des Medizinischen Diensts ohnehin umstritten sind. Der Hauptfehler war, den Pflegeanbietern und den Pflegekassen die Erfindung des Verfahrens zu überlassen. Denn sie haben eigene Interessen. Am Ende setzten sich die Heimträger durch, die den öffentlichen Vergleich fürchten wie der Bäcker den Brötchentest. Man einigte sich auf ein Konzept, das jede Einrichtung mit Bestnoten belohnt - der neue Kompromiss korrigiert das Kleingedruckte, aber nicht die Gleichmacherei. Was jetzt fehlt? Eine zweite Reform! Für Hilfebedürftige und ihre Angehörigen ist nur eine Frage wichtig: Können sie der Qualität der Pflege vertrauen? In Münster haben Wissenschaftler in Altenheimen ein Verfahren erprobt, bei dem die Gesundheit und der Grad der Selbstständigkeit untersucht wird - bei jedem Bewohner, in Abständen von einem halben Jahr. Die Methode verdient Bestnoten.

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Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Jan-Peter Schröder Telefon: +49 (0381) 365-439 jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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