28.03.2013 12:28:00
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ÖVAG macht auch 2013 dreistelligen Millionenverlust
2012 gab es in der Volksbanken AG im Einzelabschluss unterm Strich 131 Mio. Euro Verlust (Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten). Er erwarte nicht, dass das heuer viel besser werde, sagte Koren heute.
Abzüglich der ergebnissteigernden Sondereffekte des Kapitalschnitts (650 Mio. Euro) blieb laut Koren auch in der IFRS-Konzernbilanz 2012 ein Verlust von etwa 150 Euro über.
2012 sind die Kreditrisikovorsorgen im Konzern um 263 Millionen auf 367 Mio. Euro massiv angestiegen, getrieben von Abschreibungen auf Immobilien in Osteuropa. 2013 dürften die Abschreibungen abermals ein hohes Niveau erreichen, sollten aber unter der Summe von 2012 liegen.
Vom Verkauf der Ostbanken an die Sberbank ausgenommen blieb die Volksbank Rumänien. Diese Bank muss weiter saniert und breiter aufgestellt werden, um vernünftig und ohne allzu großen Schaden für die Gesamtbank an den Mann gebracht werden zu können. 2012 machte die Rumänien-Bank laut Koren 170 Mio. Euro Verlust, bei einer Bilanzsumme von 3,5 Mrd. Euro und 1.300 Mitarbeitern.
Auf die Tochter in Rumänien entfällt auch ein erklecklicher Teil der faulen Kredite des ÖVAG-Konzerns. Von 2,9 Mrd. Euro an faulen Krediten konzernweit entfallen nach Konzernrechnung 1,2 Mrd. Euro auf Rumänien, nach nationaler rumänischer Bilanzierung rund 670 Millionen. Die Quote an notleidenden Krediten (Non Performing Loans) liege im Gesamtkonzern bei 12 Prozent. Bei der Volksbank Rumänien sind es 34 Prozent (Konzernrechnung). Dies sei aber "nicht alles Risiko", wurde betont.
Das Zinsergebnis, normalerweise Hauptertragsbringer einer Bank, lag im ÖVAG-Konzern Ende 2012 bloß bei 220 Mio. Euro. Der Rückgang um 174 Mio. Euro lag u.a. an Entkonsolidierungen, darunter die Volksbank Rumänien. Wegen dieser Effekte sind Zahlenvergleiche zwischen 2012 und 2011 mehrfach verzerrt.
(Schluss) rf/ivn
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