13.02.2009 14:51:00
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Oettinger sieht HRE-Insolvenz als Option - WiWo
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) hat sich für eine Insolvenz der Hypo Real Estate Holding AG (HRE) ausgesprochen. Die Bundesregierung führt derzeit Gespräche mit dem US-Hauptaktionär der angeschlagenen Bank zur Rettung des Immobilien- und Staatsfinanzierers. Die Frage müsse aber sein, ob die HRE um jeden Preis erhalten werden muss, sagte Oettinger der "WirtschaftsWoche" (WiWo). Er sei davon nicht überzeugt.
Käme die HRE in ein Insolvenzverfahren, "wären zwar alle beteiligten Banken zu Wertberichtigungen gezwungen. Aber den in Deutschland betroffenen Banken könnten wir dann zielgenauer und möglicherweise auch kostengünstiger helfen als durch eine in ihrer rechtlichen Dimension und finanziellen Auswirkung nicht überschaubare Verstaatlichung dieser Bank", sagte Oettinger. Er erwarte zumindest, "dass die Bundesregierung diese Alternative prüft".
Auch eine Rettung von Unternehmen mithilfe staatlicher Beteiligungen, wie sie NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) fordert, lehnt Oettinger ab. Statt auf einen Deutschlandfonds setzt Oettinger "auf das Hausbankenprinzip. Wir müssen alles tun, damit die Banken handlungsfähig werden und gerade in Zeiten der Rezession die Finanzierung der Wirtschaft ermöglichen, und ich setze zweitens darauf, dass der Staat wie bisher auch mit Garantien und Bürgschaften über die öffentlich-rechtlichen Förderbanken sich am Risiko der Banken beteiligen." Dabei müsse "mit Sicherheit der Bürgschaftsrahmen deutlich erhöht" werden.
Webseite: http://www.wiwo.de
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February 13, 2009 08:19 ET (13:19 GMT)
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