20.11.2013 12:32:00

Österreichs Unternehmer bleiben optimistisch

Österreichs Unternehmer blicken trotz nahezu unveränderter Geschäftslage wieder optimistisch in die Zukunft. Während China weiterhin als attraktivster Weltmarkt gesehen wird, habe die USA und Osteuropa deutlich an Bedeutung verloren. Die demografische Alterung ist eine der größten Sorgen der Unternehmer, so das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage von Ernst & Young.

Für ihren aktuellen "Vertrauensindex" hat des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY im Oktober 200 österreichische Unternehmen telefonisch befragt.

Die Geschäftslage der österreichischen Betriebe hat sich demnach seit April kaum verändert. Nur etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent; April: 54 Prozent) beurteilen ihre Geschäftslage als positiv. Jedes zweite Unternehmen rechnet aber damit, dass sich seine Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten verbessern wird.

Chancen sehen die Manager vorwiegend im technologischen Fortschritt, in einer baldigen Erholung der österreichischen Wirtschaft und in der Globalisierung.

Als fruchtbarsten Boden für gute Geschäfte betrachten die heimischen Manager China. Osteuropa und Nordamerika - die vormals klassischen Expansionsmärkte für österreichische Unternehmen - belegen hingegen die hintersten Ränge im Ranking.

Kopfzerbrechen bereitet den heimischen Managern hingegen vor allem die Alterung der österreichischen Bevölkerung. Aber auch die Staatsverschuldung bereitet den Managern wieder mehr Sorgen. Regierungen wird nur wenig Vertrauen entgegengebracht.

Obwohl die wahrgenommene Gefährdung der heimischen Wirtschaft durch die Euro-Krise etwas zurückgegangen ist, glauben immer noch mehr als die Hälfte der Befragten, dass die Schuldenkrise negative Auswirkungen auf Österreichs Konjunktur haben könnte. Ganze 76 Prozent sehen darin sogar eine Bedrohung für das eigene Unternehmen - im April lag dieser Wert noch bei 69 Prozent. Gleichzeitig glauben nur vier von zehn Befragten an die Lösung der Krise. Der Fortbestand des Euro wird hingegen kaum mehr angezweifelt. Beinahe drei von vier Managern gehen davon aus, dass die Währung mittelfristig weiterexistieren wird.

(Schluss) ggr/cri

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