30.01.2022 11:15:39

Österreichs Ski-Hochsaison noch mit flauer Buchungslage

WIEN (dpa-AFX) - Die von der österreichischen Regierung geplanten Corona-Lockerungen haben in der Tourismusbranche nur eingeschränkten Optimismus ausgelöst. Die am Wochenende angekündigten schrittweisen Öffnungen im wichtigen Winterferien-Monat Februar kämen spät, sagte Martin Stanits von der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). "Es ist natürlich eine kleine Verbesserung. Es geht in die richtige Richtung." Für die Hochsaison im Februar seien die Hotels nur zu knapp 50 Prozent gebucht, weit unter der Auslastung von 80 Prozent, die vor der Corona-Pandemie üblich war.

Laut Branchenvertretern leidet der Tourismus stark unter den hohen Ansteckungszahlen, die dazu geführt haben, dass Österreich von Deutschland Mitte Januar erneut als Hochrisikogebiet eingestuft wurde. Das hat zur Folge, dass ungeimpfte deutsche Kinder zwar im Alpenland Skifahren dürfen, aber bei der Rückkehr fünf Tage lang in Quarantäne müssen. Für den Tourismus im Alpenland ist Deutschland der wichtigste Herkunftsmarkt. Mehr als ein Drittel aller Übernachtungen im Winter werden von Deutschen gebucht.

Experten erwarten für Anfang Februar den Höhepunkt der Omikron-Welle in Österreich, die von hohen Ansteckungszahlen, aber bislang stabilen Krankenhaus-Zahlen gekennzeichnet ist. Ab 5. Februar wird die Sperrstunde in der Gastronomie von 22 Uhr bis Mitternacht verlängert. Ab 19. Februar bekommen Ungeimpfte mit negativen Tests wieder Zutritt zu Hotels und Lokalen. Für die Einreise nach Österreich hat die Regierung jedoch keine Lockerungen angekündigt. Damit ist für Erwachsene ein problemloser Winterurlaub vorerst weiterhin nur mit Impfung möglich./al/DP/mis

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