25.01.2013 09:01:00
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Österreichs Realwachstum auch in nächsten Jahren nie über 2 % - Wifo
Im Schnitt der Jahre 2012 bis 2017 wird die heimische Wirtschaft laut Wifo real um 1,7 Prozent wachsen. Damit bleibt das erwartete Konjunkturmuster unverändert gegenüber der letzten mittelfristigen Prognose des Wifo aus dem Vorjahr. Am Szenario eines mäßigen Aufschwungs 2013 und 2014, dem ein wenig ausgeprägter Wachstumshöhepunkt 2015 folgen soll, werde auch in der vorliegenden Prognose festgehalten, erklärte das Institut am Freitag.
Die Arbeitslosigkeit wird über den gesamten Mittelfrist-Prognosehorizont durchgehend höher als im Jahr 2012 sein und durchgehend hoch bleiben, heißt es, obwohl das Arbeitskräfteangebot und die Beschäftigung insgesamt wachsen sollen. Die höchsten Arbeitslosenraten (nach heimischer Berechnung) dürfte es mit jeweils 7,4 Prozent von 2013 bis 2016 geben, erst für 2017 rechnet das Wifo mit einem leichten Rückgang auf 7,2 Prozent.
Auch die Inflation bleibt hoch, erwartet das Wifo, und wird nicht so bald als Jahresdurchschnittswert unter die 2-Prozent-Marke sinken. Nach 2,4 Prozent im Vorjahr und heuer voraussichtlich 2,1 Prozent dürfte es dem Institut zufolge nur 2014 und 2016 leichte Entspannungen mit jeweils 2,0 Prozent Teuerung geben, 2015 könnten die Verbraucherpreise aber sogar um 2,3 Prozent anziehen. Erst für 2017 wird mit 1,9 Prozent ein Wert unter der 2-Prozent-Marke gesehen, bei der die Europäische Zentralbank (EZB) von Preisstabilität ausgeht.
Für das heimische Defizit des Gesamtstaates (Finanzierungssaldo laut Maastricht-Definition) geht das Wifo von einem sukzessiven Rückgang aus. Nach einem Minus von 3,1 Prozent des BIP im Vorjahr und -2,6 Prozent heuer soll das Defizit bis 2017 schrittweise bis auf -0,4 Prozent zurückgehen.
Auch die privaten Haushalte dürften wieder mehr sparen - mit dem "Entsparen", wie es vor allem 2012/13 zu sehen ist, dürfte es also vorbei sein. Die Sparquote soll nämlich bis 2015 wieder von 7 1/2 auf 8 Prozent steigen und dann 2017 bereits wieder über 8 1/2 Prozent liegen.
(Schluss) sp/ivn
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