Starker Rückgang |
23.04.2018 11:14:00
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Österreichs Budgetdefizit 2017 auf 0,7 Prozent gesunken
Das Defizit in der EU betrug vergangenes Jahr nur mehr 1,0 Prozent. Auch das ist ein deutlicher Rückgang gegenüber 1,6 Prozent aus dem Jahr 2016. Seit 2014 ist die Reduktion noch deutlicher ausgefallen, damals betrug das Budgetdefizit 2,9 Prozent.
Auch die Eurozone verringerte ihren Haushaltsabgang im Vorjahr gegenüber 2016 von 1,5 auf 0,9 Prozent.
Insgesamt verzeichneten 2017 bereits zwölf EU-Staaten einen Haushaltsüberschuss - gegenüber zehn Ländern 2016. Am höchsten war das Plus in Malta (3,9 Prozent), gefolgt von Zypern (1,8 Prozent), Tschechien (1,6 Prozent), Luxemburg (1,5 Prozent), Deutschland und Schweden (je 1,3 Prozent), Niederlande (1,1 Prozent), Dänemark (1,0 Prozent), Bulgarien (0,9 Prozent), Griechenland und Kroatien (je 0,8 Prozent) sowie Litauen (0,5 Prozent).
Einziges Land mit einem ausgeglichenen Budget war Slowenien. Die niedrigsten Defizite wiesen Irland und Estland (je -0,3 Prozent), Lettland (-0,5 Prozent) und Finnland (-0,6 Prozent) sowie Österreich (-0,7 Prozent) auf.
Nur zwei EU-Staaten konnten nicht das Maastricht-Kriterium von weniger als drei Prozent erfüllen. Spanien (-3,1 Prozent) und Portugal (-3,0 Prozent).
Die Verschuldungsquote hat in der EU von 2016 auf 2017 von 83,3 auf 81,6 Prozent abgenommen. In der Eurozone ging sie von 89,0 auf 86,7 Prozent zurück.
Die niedrigsten Verschuldungsraten wiesen neuerlich Estland (9,0 Prozent des BIP), Luxemburg (23,0 Prozent), Bulgarien (25,4 Prozent), Tschechien (34,6 Prozent), Rumänien (35,0 Prozent) und Dänemark (36,4 Prozent) auf. Insgesamt lagen 13 EU-Staaten unter der 60-Prozent-Marke.
Die restlichen 15 EU-Länder überschritten die Maastricht-Schuldengrenze von 60 Prozent. Am höchsten lagen die Quoten in Griechenland (178,6 Prozent), Italien (131,8 Prozent), Portugal (125,7 Prozent), Belgien (103,1 Prozent) und Spanien (98,3 Prozent) registriert. Dann folgen Zypern (97,5 Prozent), Frankreich (97,0 Prozent), Großbritannien (87,7 Prozent), ÖSTERREICH (78,4 Prozent), Kroatien (78,0 Prozent), Slowenien und Ungarn (je 73,6 Prozent), Irland (68,0 Prozent), Deutschland (64,1 Prozent), Finnland (61,4 Prozent).
In 26 der 28 EU-Staaten ging die Schuldenquote von 2016 auf 2017 zurück. Nur Luxemburg (20,8 auf 23,0 Prozent) und Frankreich (96,6 auf 97,0 Prozent) mussten höhere Schuldenraten hinnehmen.
(GRAFIK 0443-18) (Schluss) jep/mig
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