Firmenübernahmen 21.03.2023 17:16:00

Österreichischer M&A-Markt erweist sich als stabil

Österreichischer M&A-Markt erweist sich als stabil

Dem entsprechend ging die Zahl der globalen Transaktionen deutlich zurück. Doch der österreichische Merger & Acquisition-Markt erwies sich im Vorjahr als durchaus robust, geht aus dem aktuellen M&A-Monitor von Deloitte hervor.

"Die Zahl der Transaktionen mit österreichischer Beteiligung sind 2022 von 318 auf 311 nur leicht gesunken. Das ist ein Minus von lediglich 2 Prozent", sagte Albert Hannak, Partner bei Deloitte Österreich. Erfasst werden hier sowohl die Verkäufe von österreichischen Unternehmen als auch die Zukäufe österreichischer Investoren im Ausland.

Wobei der österreichische M&A-Markt internationaler wird: So haben 2021 österreichische Unternehmen 112 Zukäufe im Ausland getätigt. Und im Vorjahr waren es bereits 136 Zukäufe im Ausland - und damit rund 44 Prozent aller Transaktionen.

Im Gegenzug sinkt die Anzahl rein österreichischer Transaktionen: "Der Wettbewerb um den Kauf heimischer Unternehmen wird intensiver und auch internationaler. Wir beobachten daher tendenziell weniger Transaktionen, bei denen sowohl Käufer als Zielunternehmen aus Österreich stammen. Im Vorjahr waren es nur noch 16 Prozent", sagte Andreas Hampl, Director bei Deloitte Österreich.

Im Vorjahr entfielen 67 Transaktionen auf den Industriesektor, gefolgt von 66 aus der Konsumgüterbranche und 46 aus dem Immobilienbereich. Zu den größten Transaktionen zählten im Vorjahr der Verkauf des Stickstoffgeschäftes von Borealis an Agrofert um 810 Mio. Euro und die Übernahme der S Immo durch die CPI Property Group um 775 Mio. Euro. An dritter Stelle liegt der Kauf der Terreal Gruppe durch Wienerberger um rund 600 Mio. Euro.

APA

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