23.09.2022 16:46:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klare Richtung
Bestimmende Themen an den Finanzmärkten waren vor dem Wochenende weiterhin Rezessionsängste und Zinssorgen sowie die starken geopolitischen Spannungen. Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins zum dritten Mal in Folge um 0,75 Basispunkte angehoben. Auch andere Notenbanken stemmten sich mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation.
Ein weiterer Dämpfer in Hinblick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung kam am Freitagvormittag von Datenseite: Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im September weiter verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 48,2 Zähler. Der Indikator liegt damit so tief wie seit 20 Monaten nicht mehr. Zudem wird die Wachstumsschwelle von 50 Punkten klar unterschritten, was auf eine schrumpfende Wirtschaft hindeutet.
"Im Euroraum stehen die Zeichen auf Rezession. Besonders kritisch ist die Lage in der Industrie. Die massiv gestiegenen Strom- und Gaspreise machen die Produktion mancher Güter unrentabel, sodass diese von den Unternehmen trotz ausreichender Aufträge heruntergefahren wird. Gleichzeitig lässt die Unsicherheit über die künftige Gasversorgung die Unternehmen vorsichtiger werden, was für weniger Investitionen spricht", schreibt Christoph Weil von der Commerzbank in einer ersten Reaktion.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,88 1,96 -0,08 0 5 Jahre 2,30 2,29 +0,01 30 10 Jahre 2,59 2,59 0 58 30 Jahre 2,57 2,61 -0,04 69
kat/ste
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