07.10.2021 16:28:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Zuwächsen

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Donnerstag im Späthandel leicht gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen etwas. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um einen Basispunkt auf 0,03 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 22 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future gewann 0,13 Prozent.

Im Fokus standen im Verlauf vor allem Aussagen aus der Europäischen Zentralbank (EZB). Zinsanhebungen sind von der EZB auf absehbare Zeit wohl nicht zu erwarten. Die derzeitige Markterwartung einer ersten Anhebung des Leitzinses Mitte 2023 gingen nicht mit den geldpolitischen Leitlinien (Forward Guidance) der EZB konform, sagte EZB-Ratsmitglied Yannis Stournaras am Berichtstag. Auch werde die Notenbank jede Verzerrung durch das voraussichtliche Ende der Corona-Wertpapierkäufe im März 2022 versuchen zu vermeiden.

Angesprochen auf die Tendenz anderer großer Zentralbanken, die Geldpolitik etwas zu straffen, sagte Stournaras beim Fernsehsender Bloomberg TV: "Wir sind nicht in der selben Position." Die Inflationsprognosen für die Eurozone seien niedriger als in den USA oder Großbritannien. Dementsprechend befinde sich die EZB auch in einer anderen geldpolitischen Phase als die US-Notenbank Fed oder die Bank of England.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre -0,74 -0,72 -0,02 -3 5 Jahre -0,47 -0,45 -0,02 10 10 Jahre 0,03 0,04 -0,01 22 30 Jahre 0,67 0,68 -0,01 34

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