06.05.2022 16:45:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Abschlägen
Die US-Wirtschaft hat im April mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, wurde am Nachmittag bekannt. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 428.000 Stellen dazu, Analysten hatte nur mit 380.00 neuen Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 3,6 Prozent, hier hatten Ökonomen einen leichten Rückgang auf 3,5 Prozent erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent, Analysten hatten im Schnitt 0,4 Prozent erwartet. Im Monat zuvor waren die Löhne um revidiert 0,5 Prozent gestiegen.
"Der Beschäftigungszuwachs bleibt hoch. Zudem stehen noch über 11,5 Millionen Stellen offen, was eine unverändert robuste Nachfrage nach Arbeitnehmern anzeigt", schreiben die Commerzbank-Analysten in einer ersten Reaktion. Diese Nachfrage schöpfe aus einem immer leereren Pool verfügbarer Arbeitskräfte, was den Lohndruck hoch halten dürfte.
"Noch gibt es keine klaren Hinweise auf eine Abkühlung des überhitzten Arbeitsmarktes. Die Fed hat darauf mit einem stärkeren Tritt auf die geldpolitische Bremse reagiert und die Leitzinsen am Mittwoch um 50 Basispunkte erhöht. Zudem hat Fed-Chef Powell weitere große Zinsschritte angekündigt. Wir erwarten, dass der Leitzins zu Jahresende bei 3,00 Prozent steht, was einer Erhöhung um 275 Basispunkte seit Ende 2021 entspräche", so die Commerzbank-Analysten. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 0,41 0,41 0 9 5 Jahre 1,04 0,99 +0,05 20 10 Jahre 1,61 1,56 +0,05 49 30 Jahre 1,75 1,72 +0,03 53
kat/ste
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