Urlaubsreisen |
21.05.2024 16:14:00
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Österreicher 2023 so reiselustig wie nie zuvor
Den höchsten Anteil an Nichtreisenden hatte Kärnten mit 29,5 Prozent, gefolgt vom Burgenland mit 27,9 Prozent. Jene, die nicht verreisten, nannten "keine Beweggründe zum Verreisen zu haben" (50,8 Prozent), "finanzielle Gründe" (33,1 Prozent) sowie "gesundheitliche Gründe oder eingeschränkte Mobilität" (33,0 Prozent) als Hauptgründe dafür.
Der Anteil jener, die aus finanziellen Gründen keinen Urlaub machen, stieg 2023 trotz der hohen Inflation nicht merkbar an. Der Anteil sei über die vergangenen Jahren stabil geblieben, sagte Peter Laimer, Bereichsleiter Tourismus der Statistik Austria am Dienstag in einer Pressekonferenz mit dem Österreichischen Reiseverband. Sichtbar sei die hohe Inflation in den Tourismusstatistiken dennoch. Es werde etwa eher ein Apartment als ein Hotel gebucht und die Urlaubsdauer um ein oder zwei Nächte verkürzt.
Das Budget pro Urlaub sei mit rund 1.500 Euro ungefähr gleich geblieben, was allerdings dazu führt, dass man sich um diese Summe nicht mehr denselben Urlaubsstandard leisten kann wie noch vor einigen Jahren. Um die Inflation bereinigt sei das Urlaubsbudget gesunken, erklärte ÖRV-Präsidentin Eva Buzzi.
Über die Hälfte der Reisefreudigen zog es ins Ausland, insbesondere nach Italien, Deutschland und Kroatien. Innerhalb von Österreich führten die meisten Reisen in die Steiermark und nach Niederösterreich. Die Statistik Austria zählt zu den Urlaubsreisen auch Verwandten- und Bekanntenbesuche.
Die nach der Coronapandemie schlagartig zurückgekehrte Urlaubslust zeigt sich nicht nur in Österreich. Auch weltweit ist die Zahl der Reisen 2022 und 2023 stark gestiegen. Verglichen mit den 70er-Jahren sei Urlaub kein Luxus mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit. Auch Ältere seien heutzutage viel reiseaffiner als früher, erklärte Laimer. Weltmeister im Urlaubmachen sind übrigens die Norweger, gefolgt von den Schweizern. Österreich liegt innerhalb der EU hinter dem Spitzenreiter Niederlande an fünfter Stelle, drei Plätze vor den Deutschen.
(APA)
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