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Studie 17.01.2023 07:03:00

Österreich fällt in ZEW-Standortranking stark zurück

Österreich fällt in ZEW-Standortranking stark zurück

Die Alpenrepublik ist von Platz 9 auf 13 abgerutscht, Deutschland findet sich gar nur mehr auf Rang 18 (vorher: 14). Auf Platz 1 von insgesamt 21 liegen neuerlich die USA. Letzter ist Italien.

"Starke Verbesserungen zeigten Japan und Schweden, große Verluste verzeichneten Österreich und die Niederlande", hieß es in der Pressemitteilung. In der Studie steht: "Nachdem die Corona-Pandemie bereits vorübergehend einen tiefen Einschnitt gebracht hatte, ist es mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dem Ausfall der russischen Energieimporte für Europa zu einem Angebotsschock mit langfristiger Wirkung gekommen. Dieser Schock ist international stark asymmetrisch und trifft besonders europäische Länder, die wie Deutschland, Österreich oder die osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten stark von russischem Gas abhängig waren."

Vor allem bei den Unter-Themen der neuesten Ausgabe des "Länderindex Familienunternehmen" wie Arbeitskosten, Produktivität, Humankapital sowie Regulierung und Energie schneidet Österreich besonders schwach ab und wird nur auf Rang 17 gelistet. Bei den Punkten Steuern sowie Infrastruktur und Institutionen gibt es immerhin Rang 8, beim Thema Finanzierung schafft man es mit Rang 10 auch gerade noch in die Top Ten. Deutschland ist beim Steuerthema etwa nur auf Platz 20 zu finden. Die Slowakei führt hier mit Abstand vor Tschechien und Polen.

Insgesamt liegt Österreich (52 Punkte) nicht nur meilenweit hinter den USA (63 Punkte), sondern auch hinter Staaten wie Kanada (2. Platz) und nahen bzw. nächstgelegenen Nachbarn wie Schweden (3.), der Schweiz (4.), Dänemark (5.) oder Irland (6.). Die Ränge 7 bis 12 belegen Großbritannien, Finnland, die Niederlande, Polen, Tschechien und Belgien. Hinter Österreich folgen von Platz 14 bis 21 - wobei die Länder auf den Plätzen 14 bis 19 auf sehr ähnliche Punktewerte kommen - Portugal, die Slowakei, Japan, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Spanien und Italien (40 Punkte).

Auftraggeber der Studie war die Stiftung Familienunternehmen in München, die die neunte Auflage der seit 2006 alle zwei Jahre erscheinenden Analyse gestern veröffentlichte. Der Länderindex wird als gewogener Durchschnitt von sechs Subindizes errechnet: Steuern, Arbeit, Regulierung, Finanzierung, Infrastruktur und Investitionen sowie Energie. Er kann Punktwerte zwischen 0 und 100 annehmen.

phs/ivn

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