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Konjunkturabkühlung 21.05.2019 11:40:00

OeNB nimmt Wachstumsprognose für 2. Quartal leicht zurück

OeNB nimmt Wachstumsprognose für 2. Quartal leicht zurück

Sie rechnet nun mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,3 Prozent zum Vorquartal. Im Februar lautete die Prognose noch auf plus 0,4 Prozent.

Im ersten Quartal hatte das Wachstum im Vergleich zum Vorquartal ebenfalls 0,3 Prozent betragen.

"Das internationale Konjunkturumfeld hat sich in den vergangenen Quartalen deutlich eingetrübt", heißt es in der Aussendung. Zur Unsicherheit trage vor allem der Handelsstreit zwischen den USA und China, die Hängepartie rund um den Brexit und die "unklare wirtschaftspolitische Ausrichtung in wichtigen EU-Mitgliedsstaaten" bei. Zudem habe die europäische Sachgütererzeugung, welche stark exportorientiert sei, unter dem sich abkühlenden Wachstum in China, einer zyklischen Abschwächung des Welthandels und unter Problemen bei der Umsetzung der neuen Kfz-Abgasnormen gelitten. Da die Schwierigkeiten im europäischen Automobilsektor länger als erwartet anhalten, dürfte laut OeNB auch das zweite Quartal 2019 davon belastet werden.

Auch die exportorientierte Wirtschaft in Österreich könne diesem Umfeld derzeit nicht entziehen. Dementsprechend habe sich das Wachstum bei den Güterexporten in den vergangenen Monaten verlangsamt und werde sich auch im zweiten Quartal weiter abschwächen, so die Notenbank.

Demgegenüber stehe jedoch eine robuste Inlandsnachfrage, welche stärkere Rückgänge beim Wachstum verhindere. Motor der Nachfrage seien vor allem der private Konsum - getragen von höheren Reallöhnen, der Einführung des Familienbonus und einem starken Beschäftigungswachstum - sowie eine kräftige Wohnbautätigkeit. Auch der heimische Dienstleistungssektor entwickle sich weiterhin dynamisch und sei damit eine tragende Säule der österreichischen Konjunktur.

Für das dritte Quartal geht die OeNB laut Aussendung von einer leichten Beschleunigung des heimischen BIP-Wachstums auf 0,4 Prozent aus. Es habe zuletzt bereits wieder Anzeichen für eine Stabilisierung der Weltkonjunktur zur Jahresmitte gegeben. So habe sich der ifo-Weltklimaindex im zweiten Quartal verbessert und auch aus Deutschland seien positive Zahlen zu Exporten und Industrieproduktion veröffentlicht worden.

(Schluss) bel/kre

APA

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