83 Prozent im Ausland 17.01.2013 18:16:00

OeNB holt Österreichs Goldreserven nicht nach Wien

Das Direktorium habe das bestehende Lagerstellenkonzept für die Goldreserven der Nationalbank "sorgfältig evaluiert und als weiterhin gültig bestätigt", teilte die OeNB am Donnerstag mit.

Österreichs Goldreserven bleiben also weiterhin dort gelagert, wo sie sich derzeit schon befinden, nämlich zu 17 Prozent in Österreich, zu 80 Prozent in Großbritannien und zu 3 Prozent in der Schweiz. Schweiz und Großbritannien seien jene Länder, "die über international anerkannte Goldhandelsplätze verfügen", erläutert dazu die OeNB in eine Aussendung.

Insgesamt verfügt die OeNB als Teil ihrer Währungsreserven über 280 Tonnen "Gold und Goldforderungen" mit einem aktuellen Marktwert von 11,35 Mrd. Euro (per 4. Jänner).

Die Deutsche Bundesbank gibt wie berichtet dem politischen Druck nach und wird künftig die Hälfte ihrer rund 3.400 Tonnen schweren deutschen Goldreserven auch tatsächlich in Deutschland lagern. Etwa die Hälfte des deutschen Goldes lagert in den USA. Der Lagerstandort Paris soll komplett bis zum Jahr 2020 aufgegeben werden. Eine vollständige Verlagerung aller Bestände wäre "nicht sachgerecht", stellte die Bundesbank klar.

Erst am vergangenen Dienstag hat FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache erneut gefordert, Österreich müsse dem deutschem Beispiel folgen und Gold heimholen.

(Schluss) ggr/cri

WEB http://www.oenb.at/

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