07.11.2012 17:52:33
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Ölpreise weiten Verluste nach Lagerdaten aus
In den USA waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche überraschend gestiegen, was einen Preisrutsch am Ölmarkt auslöste. Die Öl-Reserven seien um 1,8 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 374,8 Millionen Barrel geklettert, teilte das US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mit. Experten hatten hingegen mit einem Anstieg um zwei Millionen Barrel gerechnet. Die Benzinbestände hatten um 2,9 Millionen auf 202,4 Millionen Barrel zgelegt. Die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) waren um 0,1 Millionen auf 118,1 Millionen Barrel geklettert.
Zudem drückten Sorgen wegen der Euro-Schuldenkrise die Risikofreude der Investoren und damit die Ölpreise. Nachdem die Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama zunächst die Stimmung an den Finanzmärkten gehoben hatte, änderte sich das Bild rasch wieder. Im akut pleitebedrohten Griechenland muss am Abend ein neues Sparpaket das Parlament passieren - der Ausgang der Abstimmung ist ungewiss. "Zweifelsohne würde eine Ablehnung wohl den finanziellen Zusammenbruch Griechenlands besiegeln", sagte Commerzbank-Experte Lutz Karpowitz.
Der Korbpreis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 105,79 US-Dollar. Das waren 2,37 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/he
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