21.06.2013 17:51:36

Ölpreise geraten erneut unter Druck

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag ihre starken Kursverluste vom Vortag noch ausgeweitet. Der Zeitplan von US-Notenbankchef Ben Bernanke für eine mögliche Rückführung der Anleihekäufe hatte am Donnerstag zu drastischen Kursverlusten geführt. Zu Handelsbeginn am Freitag hatte es noch eine leichte Gegenbewegung gegeben, die sich jedoch im Mittagshandel umkehrte.

    Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur August-Lieferung fiel bis zum späten Nachmittag auf 100,60 US-Dollar. Das waren 1,55 Dollar weniger als am Vortag. Damit notiert Brent rund fünf Dollar niedriger als vor dem Preiseinbruch am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung sank um 1,36 Dollar auf 93,79 Dollar.

    Die Ölpreise haben mit dem Verlust am Vortag mehr als die Gewinne der letzten zwei Wochen wieder abgegeben. "Dies zeigt, wie abhängig der Ölmarkt derzeit von externen Einflüssen ist, denn die Fundamentaldaten haben sich seit Anfang Juni nicht geändert", schreibt Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg in einem Kommentar. Auch in der Zukunft sei mit einem schwankungsfreudigen Seitwärtshandel zu rechnen. Marktbewegende Konjunkturdaten wurden am Freitag nicht veröffentlicht.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 101,40 Dollar. Das waren 2,38 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/he

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!