13.11.2012 18:27:35

Ölpreise geben weiter nach - OPEC-Aussagen zur Fördermenge

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag an den schwachen Wochenauftakt angeknüpft und weiter nachgegeben. Die Aussicht auf ein reichhaltiges Angebot an Rohöl an den Weltmärkten habe die Ölpreise unter Verkaufsdruck gehalten, hieß es von Händlern. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung 108,07 US-Dollar. Das waren 1,00 Dollar weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank hingegen nur leicht um acht Cent auf 85,49 Dollar.

 

    Der Generalsekretär der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), Abdalla El-Badri, hatte am Nachmittag eine unverändert hohe Fördermenge des Ölkartells in Aussicht gestellt. Badri rechnet beim kommenden OPEC-Treffen nicht mit einer Reduzierung der Fördermenge. Die OPEC stellt derzeit einen Anteil von etwa 40 Prozent am weltweiten Angebot an Rohöl.

 

    Zudem habe eine "neue Welle von Sorgen über die Lage im angeschlagenen Euroland Griechenland und die sich nähernde Fiskalklippe in den USA" die Ölpreise belastet, sagte ein Rohstoffexperte der schwedischen SEB-Bank. Griechenland muss am kommenden Freitag fällige Schulden von fünf Milliarden Euro begleichen, um eine Staatspleite zu vermeiden. Immerhin konnte das hochverschuldete Land am späten Vormittag rund vier Milliarden Euro an frischem Geld bei Investoren einsammeln.

 

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 106,59 Dollar. Das waren 1,38 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/he

 

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