13.03.2013 18:26:41

Ölpreise fallen nach erneutem Anstieg der US-Ölreserven

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch nach dem achten Anstieg der US-Ölreserven in Folge zum Teil kräftig gefallen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung mit 108,20 US-Dollar und damit 1,45 Dollar weniger als am Vortag. Zuvor erreichte der Brent-Preis ein Tagestief bei 107,91 Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 31 Cent auf 92,23 Dollar.

    Der Anstieg der Ölproduktion in den USA lasse die Lagerbestände weiter anwachsen, sagte ein Rohstoffexperte. Am Nachmittag meldete die US-Regierung den achten Zuwachs bei den wöchentlichen Lagerdaten an Rohöl in Folge. Die Reserven seien um 2,6 Millionen Barrel auf 384,0 Millionen Barrel geklettert, hieß es. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) verharrten kaum verändert bei 120,4 Millionen Barrel. Die Benzinbestände fielen hingegen um 3,6 Millionen auf 224,3 Millionen Barrel.

    Der Ölmarkt bleibt nach Einschätzung der Commerzbank ohne eine stärkere Nachfrage oder eine weitere Kürzung der Produktion durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) überversorgt. "Dies kann erklären, warum sich die Ölpreise zuletzt deutlich schlechter entwickelt haben als die Aktienmärkte", heißt es einer Studie.

    Der Preis für Opec-Rohöl ging zuletzt ebenfalls weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 106,51 US-Dollar. Das waren 45 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/jsl

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