26.08.2008 16:39:00

Ölpreise drehen am Nachmittag ins Plus - Schwächerer Dollar beflügelt

        NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag nach anfänglichen Kursverlusten wieder zugelegt und sind ins Plus gedreht. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober 117,63 Dollar und damit 2,52 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Gegen Mittag hatte WTI-Rohöl noch um rund fünf Dollar tiefer bei 112,50 Dollar notiert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde zuletzt mit 116,25 Dollar gehandelt. Das waren 2,22 Dollar mehr als am Montag.

    Händler begründeten die festere Tendenz der Ölpreise mit dem wieder etwas schwächeren US-Dollar. Seien die Preise bis zum Mittag noch von einer festen US-Währung belastet worden, habe sich diese Tendenz im Tagesverlauf ins Gegenteil verkehrt. Zudem würden die Ölpreise weiterhin durch Angebotsrisiken und zunehmende geopolitische Spannungen gestützt. Experten verwiesen insbesondere auf die Spannungen zwischen dem Westen und Russland wegen des Georgien-Konflikts und der geplanten Stationierung amerikanischer Abwehrraketen in Polen.

    Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen deutlich gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag 110,61 Dollar. Das waren 4,02 Dollar weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells./bf/wiz

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