03.06.2015 10:34:40

OECD trotz Erholung mit Wachstum unzufrieden

PARIS (dpa-AFX) - Die OECD ist trotz einer von ihr erwarteten Wachstumsbeschleunigung unzufrieden mit der wirtschaftlichen Gesamtlage. In ihrer neuen Vorausschau vom Mittwoch verweist die Industrieländerorganisation zum einen auf die aus ihrer Sicht ungünstige Ausgangsposition. So habe sich das Wachstum in den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China sowie in zahlreichen Schwellenländern zuletzt abgekühlt.

Zum anderen zeigt sich die OECD mit den Wachstumsaussichten unzufrieden. Trotz wirtschaftlichen Rückenwinds in Form geringerer Ölpreise und politischer Stützungsmaßnahmen seien die Investitionen und die Produktivität schwach geblieben. Gefordert wird deshalb eine ausgewogenere Wachstumsstrategie: Notwendig sei ein Bündel aus geld-, fiskal- und strukturpolitischen Maßnahmen. Strukturelle Verbesserungen etwa auf den Gütermärkten sollen die Investitionsbereitschaft der Unternehmen fördern und damit die Wachstumschancen erhöhen.

Die OECD reduzierte ihre Wachstumsprognose für die USA deutlich. Nach dem sehr schwachen Jahresstart rechnet die Organisation im laufenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von nur noch 2,0 Prozent. Das sind 1,1 Prozentpunkte weniger, als noch im März angenommen wurde. Für 2016 wurde die Prognose für die USA ebenfalls leicht um 0,2 Punkte auf 2,8 Prozent nach unten gesetzt. Die Erwartungen an den Euroraum wurden dagegen nahezu unverändert bei 1,4 Prozent (2015) und 2,1 Prozent (2016) belassen. China dürfte sowohl 2015 als auch 2016 um weniger als sieben Prozent wachsen./bgf/jkr

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