06.11.2014 11:48:30
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OECD fordert von EZB mehr Konjunkturhilfen
Von Paul Hannon
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fordert von der Europäischen Zentralbank (EZB), mehr gegen die Konjunkturschwäche in der Eurozone zu tun. Die EZB sollte ihre Käufe von Wertpapieren ausweiten und eventuell auch Staatsanleihen erwerben, erklärte die OECD in ihrem Zwischenbericht über die Wirtschaftsaussichten der G-20-Länder. Andernfalls drohe der Eurozone eine längere Phase der wirtschaftlichen Stagnation oder ein Abdriften in die Deflation.
Die in Paris ansässige Organisation, in der 34 Industriestaaten zusammengeschlossen sind, senkte ihre globale Wachstumsprognose für 2014 auf 3,3 von 3,4 Prozent im Frühjahr. Für das nächste Jahr wurde die Erwartung auf 3,7 von 3,9 Prozent zurückgenommen.
"Insgesamt bewegt sich die Eurozone auf einen Stillstand zu und stellt ein Hauptrisiko für die Weltwirtschaft dar", sagte die neue OECD-Chefvolkswirtin Catherine Mann. "Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone bleibt hoch und die Inflation ist weit unter dem Ziel."
Die OECD rechnet für die Eurozone mit einem Wachstum von 1,1 Prozent im Jahr 2015 und von 1,7 Prozent im Jahr 2016, aber nur, wenn die Regierungen den Abbau ihrer Haushaltsdefizite langsamer angehen, und die EZB mehr Konjunkturhilfen leistet. Ohne diese Unterstützungen und ohne fundamentale Strukturreformen in Ländern wie Frankreich und Italien werde das Wachstum im Euroraum viel geringer sein.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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November 06, 2014 05:22 ET (10:22 GMT)
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