Aktienbeteiligungsprogramm |
16.10.2020 18:03:00
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Oberbank stockt Mitarbeiterbeteiligung auf
Die Oberbank hat seit 1994 ein Aktienbeteiligungsprogramm, unter dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine beschränkte Anzahl von Aktien zu einem begünstigten Kurs kaufen können. Zusätzlich gibt es seit 2018 eine Mitarbeiterbeteiligungsstiftung. Damit nutzt die Bank ein Gesetz, das die unentgeltliche Abgabe von Aktien bis zu einem Wert von 4.500 Euro pro Jahr steuer- und sozialversicherungsbefreit an die Mitarbeiter erlaubt, sofern sie treuhändig in einer Mitarbeiterbeteiligungsstiftung verwaltet werden.
Diese Stiftung wurde ursprünglich mit 20 Mio. Euro dotiert, drei Viertel der Summe wurden inzwischen für den Ankauf und die kostenlose Weitergabe von Aktien an die Mitarbeiter verwendet. 2.300 Begünstigte halten so gemeinsam rund 0,5 Prozent der Bankaktien. Aus der Stiftung und dem freiwilligen Aktienbeteiligungsprogramm zusammen halten 3.000 Oberbank-Mitarbeiter und Pensionisten etwa 4,28 Prozent der Oberbank-Anteile.
Aus heutiger Sicht ist die Weiterführung der Aktienzuteilung auch nach Ausschöpfung der 20 Mio. Euro in der Mitarbeiterstiftung geplant, hieß es am Freitag auf APA-Anfrage aus der Oberbank. Wie es weitergeht, hänge aber letztlich von der wirtschaftlichen Entwicklung ab.
Mitarbeiter können bei ihrer Pensionierung ihre "geschenkten" Aktien in der Stiftung belassen oder sich aushändigen lassen und auch verkaufen - allerdings mit einem Vorkaufsrecht der Stiftung. Die Aktionäre, die über begünstigte private Käufe ihre Anteile erworben haben, können ohnehin frei darüber verfügen, können sich aber auch von zwei Mitarbeitergenossenschaften unterstützen lassen, wenn sie es wollen.
Für Ausländer unter den Mitarbeitern ist das Programm weniger attraktiv, da sie ein Drittel sofort versteuern müssen. Die meisten von ihnen lehnen die Zuteilung daher ab, darum haben von den 2.600 potentiell Begünstigten der Stiftung nur etwa 2.300 diese Aktien angenommen.
(Schluss) tsk/cri
APA
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