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Kreditrisikovorsorge sinkt 03.04.2013 17:56:00

Oberbank hält Dividende stabil bei 50 Cent, Gewinn geht zurück

Die Dividende bleibt unverändert bei 50 Cent pro Aktie. Das gab Bankchef Franz Gasselsberger am Mittwoch bekannt. Ein Grund für die Ergebnissteigerung war der Rückgang der Kreditrisikovorsorgen um 38,8 Prozent auf 59,8 Millionen Euro. "In den letzten Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, dass Filialen für Banken ein Problem sind", meinte der Oberbank-Chef. Richtig geführte Filialen hätten aber nichts an Attraktivität verloren, glaubt die Oberbank, die im Schnitt 3.000 Kunden pro Filiale zählt. Seit 2006 habe die Bank 52 Filialen gegründet, ein Drittel des heutigen Netzes, und seither das Ergebnis (EGT) um zwei Drittel gesteigert. "Wenn andere Banken Niederlassungen schließen, dann begrüßen wir das". Die Oberbank plant weitere Filialen in Wien. Ein "sehr mühsamer, aber sehr risikofreier Weg zu wachsen." Ziel ist heuer ein Stand von insgesamt 152 Schalterstellen, 2012 waren es 147, nach 150 im Jahr 2011. Innerhalb von zwei bis drei Jahren muss jede neue Filialen in den schwarzen Zahlen sein.

2012 habe die Bank wieder Marktanteile gewonnen, das Zinsergebnis war 2012 aber rückläufig. Die Zinsspanne belaste die Ertragslage in den ersten Monaten 2013 nach wie vor. Um 43 Prozent sanken die Beteiligungserträge, konkret blieben von der voestalpine 27 Millionen an anteiligem Beteiligungsertrag aus. Höhere Gewinne kamen laut Oberbank vom Leasing. An Bankensteuer wurde 6,5 Mio. Euro abgeführt. Belastend war wieder eine Abschreibung auf eine ÖVAG-Ergänzungskapitalanleihe.

Gasselsberger sagte, sein Ergebnis 2012 enthalte keine Sondererträge aus Hybridanleiherückkäufen und seine Bilanz leide auch nicht an Abschreibungen nach überteuerten Zukäufen, wie viele andere. Im Ausland ist die Bank in Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn vertreten. Das Osteuropa-Risiko sei gering.

Der oberösterreichische Regionalbankchef sprach von der Gnade der späten Geburt namentlich in Ungarn. Hier profitiere man davon, dass andere Banken fast nichts mehr machten. "Es ist nicht so, dass es in Ungarn überhaupt kein gutes Geschäft mehr gibt. Wir müssen trotzdem auf der Hut sein." Wenn die anderen Banken dort Filialen zusperrten und Beschäftigte freisetzten, "da ist für uns was zu erben".

Mitarbeiter abgebaut hat die Oberbank selber im Jahr 2012, um Effizienzen zu steigern. Das passierte über natürliche Fluktuation, wird betont. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl ist 2012 um 34 auf 2.020 gesunken. Die Eröffnung von zwei Filialen (Schweinfurt und Wien-Wieden) sei dabei schon berücksichtigt. Ende 2012 hatte die Oberbank eine Bilanzsumme von 17,67 Milliarden Euro (plus 1,1 Prozent).

rf/ggr

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