Prognose schwierig |
15.05.2020 17:46:00
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Oberbank-Beteiligung verhagelt BKS Bank das Quartalsergebnis - Aktie im Minus
BKS-Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer erklärte, "der durch Corona verursachte Börsensturz führte zu Abwertungen in unserem Wertpapierportfolio". Das Ergebnis aus den at-equity bilanzierten Unternehmen drehte daher mit 0,3 Mio. Euro ins Minus. Insgesamt zeigte sich Stockbauer aber zufrieden mit dem Ergebnis. Die Bilanzsumme stieg erstmals über neun Mrd. Euro, 9,2 Mrd. bedeuten ein Plus von 4,4 Prozent. Die Primäreinlagen stiegen um 3,3 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro. COVID-19 hat laut dem Geldinstitut bisher zu keiner sichtbaren Veränderung in der Einlagenstruktur und beim Einlagenvolumen geführt. Die Forderungen an Kunden blieben gegenüber dem Jahresultimo nahezu konstant.
Stockbauer: "Die Kreditnachfrage im Jänner und Februar war zwar etwas verhaltener als zum Jahresende 2019, aber keineswegs getrübt, das Neugeschäft entwickelte sich bis zum Ausbruch der Corona-Krise erwartungsgemäß." Mit dem Lockdown sei es allerdings im März zunächst zu einem abrupten Rückgang der Kreditnachfrage gekommen, was sich aber im April durch die Nachfrage nach Überbrückungsfinanzierungen wieder schnell ändern sollte, sagte Stockbauer. Man habe seit Mitte März unzählige Förder- und Stundungsanträge bearbeitet und Überbrückungsfinanzierungen gewährt.
Eine Prognose über die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung der BKS Bank für das Gesamtjahr abzugeben, bezeichnete Stockbauer als sehr schwierig: "Wir gehen unseren Vertriebsaktivitäten weiter uneingeschränkt nach und steigen parallel dazu auf die Ausgabenbremse." Wichtige strategische Projekte würden aber weiter betrieben, man sei zuversichtlich, die Herausforderung COVID-19 gut zu meistern.
BKS-Aktien verloren am Freitag an der Wiener Börse 0,90 Prozent auf 11 Euro.
(Schluss) mfw/pel/ivn
APA
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