07.03.2016 22:06:44
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NRZ: Häusliche Gewalt: NRW-Polizei sprach im vergangenen Jahr 13.402 Wohnungsverweise aus
Bei häuslicher Gewalt geht es um eine ganze Palette von Straftatbeständen - meist um Körperverletzungen, Bedrohungen und Sachbeschädigungen, aber eben auch um Tötungsdelikte (2015: 20 Anzeigen) und Vergewaltigung. Zudem zählten die Beamten auch 418 Anzeigen wegen Stalkings. "Viele Verfahren werden eingestellt", berichtete Claudia Fritsche von der Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser. Bei Staatsanwaltschaften zögen sich die Ermittlungen oft lange hin.
Viele Frauen seien dann nicht mehr bereit, auszusagen - "weil sie sich nicht noch mal mit dem Geschehen belasten wollen". Oder die Frauen hätten Angst, erneut Opfer einer Straftat zu werden: "Wenn sie sich gerade in der Trennungsphase vom gewalttätigen Mann befinden, ist das Risiko besonders groß", so Fritsche. Ohne Aussage würden die Verfahren dann eingestellt.
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