04.06.2019 21:23:42
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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet appelliert an SPD: Koalition fortzusetzen ist auch staatspolitische Verantwortung
Laschet hielt es für denkbar, dass künftig die erstarkten Grünen
zum Hauptgegner der Union im Wahlkampf würden. In vielen NRW-Städten
hätten die Grünen bereits am besten abgeschnitten. "Schon bei den
NRW-Kommunalwahlen werden die Bürger die Frage beantworten müssen, ob
sie einen grünen Oberbürgermeister wollen." Auch auf Bundesebene
könne die Entwicklung ähnlich verlaufen. "Wenn es so bleibt, ist der
Wettbewerb um die Person des Kanzlers zwischen den beiden stärksten
und das könnten theoretisch auch die Grünen sein", meinte der
CDU-Politiker. Mit dieser Partei müsse aus seiner Sicht in den
kommenden Jahren gerechnet werden. "Die Wahrscheinlichkeit, dass die
Grünen in irgendeiner Form an einer nächsten Regierung beteiligt sein
könnten, ist derzeit nicht klein."
Den Zustand der Union sah Laschet als deutlich verbesserungswürdig an. Das vergangene Jahr, das durch Streit mit der CSU geprägt gewesen sei, wirke nach. "Das hat CDU und CSU fast zerrissen. Wir brauchen weniger Streit und mehr Handeln." Und unmittelbar vor der Europawahl "hat uns alle Rezo kalt erwischt". Für die Zukunft dürfe sich die Partei nicht nur über den Standort von Plakaten Gedanken machen, "wir müssen auch eine solche Debattenkultur auf dem Schirm haben". Interne Analysen kurz nach einer Wahl sah Laschet zudem kritisch, als ein vermeintlicher Rechtskurs der Jungen Union für das schwache Abschneiden verantwortlich gemacht wurde. "Man muss nicht am Wahlabend um 22 Uhr sagen, wer alles schuld ist."
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