Draghi-Nachfolger |
18.10.2018 11:46:00
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Nowotny zu EZB-Spitze: Hätte Kandidatur Weidmanns begrüßt
"Ich persönlich halte das für einen schweren politischen Fehler von Angela Merkel, dass sie die Kandidatur von Weidmann nicht mehr weiter betreibt. Es wäre gut, wenn jemand aus der größten Volkswirtschaft des Euroraums an der Spitze der EZB stünde", so Nowotny laut den "Oberösterreichischen Nachrichten" ("OÖN").
Zu den erforderlichen Eigenschaften, meinte der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), ein EZB-Präsident müsse sein Handwerk verstehen. "Das heißt, er oder sie muss ein guter Ökonom sein. Man muss daneben auch eine praktische Erfahrung haben. Ein politisches Gespür ist natürlich auch nötig."
Auf die Frage, wie die EZB-Mitglieder mit Unkenrufen umgingen, dass es den Euro zerreißen werde, betonte Nowotny, es habe eine Zeit gegeben, in der die Herausforderungen tatsächlich sehr groß waren. "Heute wird von den Kapitalmärkten weltweit der Euro als gegeben angenommen, also niemand auf den Märkten geht davon aus, dass es ein Zerbrechen der Eurozone geben könnte. Der Euro ist sicher."
(Schluss) itz/ivn
WEB http://www.oenb.at/ http://www.ecb.int
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