Experten positiv |
13.11.2023 17:51:00
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Novo Nordisk-Aktie etwas höher: Novo Nordisk untermauert in neuer Studie die Wirksamkeit des Gewichtssenkers Wegovy
Die nun vorgestellten Studiendetails zeigten laut einer Unternehmensmitteilung, dass eine Behandlung mit einer Dosierung von 2,4 Milligramm des Medikaments das Krankheitsrisiko ungeachtet von Alter, Geschlecht, Ethnie oder Ausgangs-Body-Mass-Index senkt. Zudem setze der positive Effekt recht schnell ein, hieß es.
Novo Nordisk stellte Zulassungsanträge für die entsprechenden Indikationen in den USA und der EU. Entscheidungen darüber erwartet das Unternehmen im Jahr 2024.
Die Daten hätten bei den Experten großen Anklang gefunden, schrieb Analyst Peter Welford vom Investmenthaus Jefferies in einer ersten Reaktion am Wochenende. Eine Verwendung des Abnehmmittels auch gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen erscheine gerechtfertigt. Versicherer dürften es schwierig haben, eine Kostenübernahme zu verweigern. Allerdings müsse sich dafür auch etwas beim Preis tun.
Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan betonte, das Mittel habe Vorteile in vielen Bereichen gezeigt. Das sollte helfen, dass Wegovy auch bei Herzkreislauferkrankungen in der Breite angewendet werden wird.
Novo Nordisk-Aktie legt weiter deutlich zu
Der Erfolg des Appetitzüglers Wegovy bereitet den Anlegern von Novo Nordisk weiterhin Freude. Nachdem jüngste Studiendetails die positive Wirkung des Gewichtssenkers zur Vorbeugung etwa von Herzinfarkten untermauert hatten, zogen die Aktien des dänischen Pharmakonzerns am Montag an der NASDAQ Nordic Kopenhagen zeitweise um drei Prozent an und näherten sich wieder ihrem Rekordhoch bei gut 742 Kronen von Mitte Oktober. Letztlich gingen sie aber nur 0,27 Prozent höher bei 693,50 Dänischen Kronen aus der Sitzung.
Die auf einem Kongress der US-amerikanischen Herzgesellschaft vorgestellten Studiendetails zeigten, dass eine Behandlung mit einer Dosierung von 2,4 Milligramm des Medikaments das Krankheitsrisiko ungeachtet von Alter, Geschlecht, Ethnie oder Ausgangs-Body-Mass-Index senkt. Zudem setze der positive Effekt recht schnell ein, hieß es. Novo Nordisk stellte Zulassungsanträge für die entsprechenden Indikationen in den USA und der Europäischen Union.
Die Daten hätten bei den Experten großen Anklang gefunden, schrieb Analyst Peter Welford vom Investmenthaus Jefferies. Eine Verwendung des Abnehmpräparats auch gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen erscheine gerechtfertigt.
Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan betonte, das Mittel habe Vorteile in vielen Bereichen gezeigt. Das sollte helfen, dass Wegovy auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Breite angewendet werden wird.
Bereits im August hatte Novo Nordisk mitgeteilt, dass sich das Medikament zur Vorbeugung gegen schwerwiegende Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt der üblichen Standardbehandlung überlegen sei. Das hatte damals an der Börse zu einem Kursprung um gut 17 Prozent geführt.
Seit Jahresbeginn gerechnet haben die Anteilsscheine von Novo Nordisk um 52 Prozent angezogen. Damit stehen sie auch in dieser Betrachtung an der Spitze des Stoxx 50. In den vergangenen fünf Jahren ist der Kurs gar auf mehr als das Viereinhalbfache gestiegen.
Mit einem Börsenwert von umgerechnet 432 Milliarden Euro ist Novo Nordisk aktuell das mit Abstand wertvollste börsennotierte Unternehmen Europas. Auf Rang zwei folgt der französische Luxusgüterkonzern LVMH mit 346 Milliarden Euro.
Die Studiendaten von Novo Nordisk hatten indes im frühen Handel die Papiere des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) St belastet. Die Anteilsscheine erholten sich aber schnell und drehten ins Plus. Am Mittag stand ein Gewinn von 1,6 Prozent zu Buche.
Anleger von FMC reagieren seit kurzem empfindlich auf neue Nachrichten von Novo Nordisk. Hintergrund ist eine Meldung von Mitte Oktober, wonach die Dänen eine Studie zu den Nierenergebnissen ihres Blockbuster-Medikaments Ozempic wegen erwiesener Wirksamkeit vorzeitig beendet hatten. Die Studie mit diesem Antidiabetikum zum Einsatz bei chronischen Nierenpatienten wurde damit überraschend früh zur Belastung für Fresenius Medical Care. Denn es steht die Befürchtung im Raum, dass nun der Anstieg der Zahl von Dialysepatienten mittel- bis langfristig deutlich gebremst wird.
Die Aktien von FMC waren Mitte Oktober um 17,5 Prozent abgestürzt und hatten sich seitdem seitwärts entwickelt. Aus charttechnischer Sicht ist positiv, dass die Papiere dadurch am Montag immerhin wieder die 21-Tage-Durchschnittslinie gestreift haben. Diese beschreibt den kurzfristigen Trend.
BAGSVAERD / FRANKFURT (dpa-AFX)
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