Eckpunktepapier 22.12.2021 17:03:40

Novatek liefert Uniper 1,2 Mio Tonnen CO2-armes Ammoniak pro Jahr - Projekt mit Fortum

Novatek liefert Uniper 1,2 Mio Tonnen CO2-armes Ammoniak pro Jahr - Projekt mit Fortum

Ein entsprechendes Eckpunktepapier sei mit dem russischen Energieunternehmen unterzeichnet worden, teilte die Uniper SE mit. Beliefert werden sollen damit Unipers Kunden in Deutschland und Nordwesteuropa.

Novatek entwickele derzeit auf der Jamal-Halbinsel im Nordwesten Sibiriens eine Anlage zur Herstellung von CO2-armem Ammoniak, welche die großen Vorkommen an Erdgas nutzen wird. Das Kohlendioxid, das bei der Umwandlung von Erdgas in Wasserstoff zu Ammoniak entsteht, soll während der Herstellung durch eine hocheffiziente unterirdische Speicherinfrastruktur aufgefangen und gespeichert werden.

Parallel dazu steigt Uniper laut Mitteilung in die Planung eines Ammoniak-Import-Terminals in Wilhelmshaven ein, das mit einem Speicher und einem mit Ökostrom betriebenen Cracker ausgestattet werden soll. Das importierte CO2-arme Ammoniak könne so in gasförmigen Wasserstoff umgewandelt und in das künftige deutsche Pipelinesystem für Wasserstoff eingespeist werden. Alternativ könne Ammoniak auch als Rohstoff oder Kraftstoff direkt an die Abnehmer geliefert werden.

Der CO2-Fußabdruck des gelieferten Ammoniaks soll weit unter dem Schwellenwert der EU-Taxonomie bleiben.

Uniper startet erstes Projekt mit Fortum bei erneuerbaren Energien

Die finnische Fortum und ihre deutsche Tochtergesellschaft Uniper bringen in Europa ihr erstes Projekt im Wind- und Solargeschäft an den Start. Fortum beginne mit dem Bau der 380-Megawatt-Windparks Pjelax-Böle und Kristinestad Norr im finnischen Närpes und in Kristinestad in Partnerschaft mit dem Energieunternehmen Helen Ltd, teilte Uniper am Mittwochnachmittag mit. Die Gesamtinvestitionen für die Projekte beliefen sich auf ca. 360 Millionen Euro, wovon Fortums Anteil 216 Millionen Euro betrage. Das Geschäftsmodell von Fortum und Uniper für Wind- und Solar umfasst nach eigenen Angaben die Entwicklung, den Bau, das Asset Management sowie Partnerschaften und andere Formen der Zusammenarbeit.

Fortum hatte Uniper nach erbitterten Widerstand übernommen und hält über 75 Prozent an der ehemaligen Eon-Kraftwerkstochter.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

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