Restrukturierungskosten 30.01.2019 11:20:04

Novartis legt im Schlussquartal zu - weniger Gewinn: Aktie sinkt

Novartis legt im Schlussquartal zu - weniger Gewinn: Aktie sinkt

Höhere Restrukturierungskosten und Wertminderungen ließen den Gewinn einbrechen.

Der Umsatz stieg um rund 3 Prozent auf 13,3 Milliarden US-Dollar. Dazu trug unter anderem das Absatzwachstum im Bereich Onkologie und bei der auf Augenheilkunde spezialisierten Tochter Alcon bei. Das starke Wachstum wurde durch Preissenkungen und die Konkurrenz durch Generika geschmälert. Das operative Ergebnis sank um 37 Prozent auf 1,30 Milliarden Dollar. Der Reingewinn ging um 40 Prozent auf 1,19 Milliarden Dollar zurück.

Im Gesamtjahr 2018 legte der Reingewinn dank eines Nettogewinn aus der Beendigung des Gemeinschaftsunternehmens mit GSK Consumer Healthcare jedoch kräftig um 64 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar zu. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine um 2 Prozent höhere Dividende von 2,85 Schweizer Franken pro Aktie erhalten.

Für 2019 stellt Novartis nach der geplanten Abspaltung von Alcon und eines US-Portfolios von Sandoz eine Steigerung beim Nettoumsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich und ein Wachstum beim operativen Kernergebnis im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht, von 3,39 Milliarden im Vorjahr.

"Mit Blick auf die Zukunft erwarten wir ein anhaltendes Umsatz- und Gewinnwachstum, das von der Stärke der Marken unseres Portfolios sowie von unserer vielversprechenden Palette von zehn potenziellen Blockbuster-Einführungen bis 2020 getragen wird", sagte CEO Vas Narasimhan laut der Mitteilung.

Aktien verlieren

An der Schweizer Börse standen die Aktien des Pharmakonzerns Novartis nach der Zahlenvorlage für 2018 am Mittwochmorgen auf den Verkaufszetteln der Anleger. Investoren zeigten sich vor allem vom Ausblick des Unternehmens auf das neue Jahr enttäuscht.

Die ohnehin bereits seit Tagen im Rückwärtsgang rollenden Novartis-Papiere gaben zuletzt 1,3 Prozent auf 84,58 Schweizer Franken nach, in der Spitze hatten sie gut 2,7 Prozent verloren. Ein neu angekündigtes, zehn Milliarden Schweizer Franken schweres Aktienrückkaufprogramm bis zum Jahr 2022 verhinderte indes einen noch stärkeren Kursrutsch.

FRANKFURT (Dow Jones)

ZÜRICH (dpa-AFX)

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