180 Arbeitsplätze |
12.05.2022 18:00:00
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Novartis eröffnet neue Biopharmazeutika-Produktionsstätte in Tirol - Novartis-Aktie schliesst etwas höher
Mit der Anlage "BioFuture" verfüge man über die "weltweit modernste Anlage zur Herstellung therapeutischer Proteine mittels kontinuierlicher und automatisierter Prozesstechnologien", hieß es bei der Eröffnung. 160 Mio. Euro wurden für "BioFuture" aufgewendet. Der zweite Teil der Investition, 140 Mio. Euro, wurde in "Cell Culture 2" gesteckt. Sie bildet eine Erweiterung einer bestehenden Biopharmazeutika-Anlage. In beiden Stätten werden sowohl Biopharmazeutika als auch Biosimilars - also Nachahmerprodukte nach Patentablauf - für die Generikatochter Sandoz produziert.
Die nunmehrige Entwicklung von einer "schrittweisen Herstellung in ein kontinuierliches, fließendes Verfahren" ermögliche, "dass wir Patienten schneller erreichen können und wir auf Mehrbedarf schneller reagieren können", nannte Thomas Maier, Head of BioFuture von Novartis, die Vorteile. Man wolle hier "Pionierarbeit" leisten, verdeutlichte er den Anspruch.
"Wir setzen hier Maßstäbe für die ganze Industrie", meinte auch Mario Riesner, Geschäftsführer des Novartis Campus Kundl/Schaftenau. Damit aber auch künftig genügend qualifiziertes Personal im Tiroler Unterland arbeiten will, brauche es gute Rahmenbedingungen - vor allem was das Angebot an MINT-Fächern in Bildungseinrichtungen betrifft, forderte Riesner. Derzeit seien am Campus rund 400 Stellen offen.
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) versprach indes, dass sich das Land für gute Rahmenbedingungen einsetze. Er betonte gleichzeitig, dass die "Standorttreue für die Entwicklung des Landes essenziell" sei - immerhin sei die Industrie mindestens gleich wichtig für Tirol wie der Tourismus, nachdem es sich um "hoch qualifizierte Ganzjahresarbeitsplätze" handle.
"Diese Investitionen sind signifikant für uns. Das machen wir wohlüberlegt", meinte Lang dazu. Er zeigte sich "zuversichtlich", dass es am Standort Tirol "längerfristig so weitergeht". Wie dagegen die Zukunft von Sandoz aussieht, beantwortete er nicht. Novartis hatte im Vorjahr angekündigt, die Generikatochter einer strategischen Prüfung zu unterziehen, um deren Wert für Aktionäre zu maximieren. Lang blieb dabei, dass er eine "erste richtungsweisende Entscheidung bis Ende des Jahres" erwarte.
Schon 2020 hatte es ein politisches Tauziehen um die Zukunft des Tiroler Standortes - und einziger Penicillinproduktion in Österreich und Europa - gegeben. Damit Novartis die Produktion nicht nach Asien verlagert, hatte die öffentliche Hand beschlossen, dem Unternehmen mit Förderungen in der Höhe von 50 Mio. Euro unter die Arme zu greifen. Riesner betonte dahingehend, dass man hier "bestehende Förderinstrumente" der öffentlichen Hand nutze. Es werde also zuerst investiert und im Nachhinein werde um Förderung angesucht, "um zu zeigen, dass man wirtschaftliche Wertschöpfung erzielt".
In schwachem Börsenumfeld gewinnt die Novartis-Aktie an der Schweizer Börse letztlich 0,57 Prozent auf 85,19 Franken. APA
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