"Realistisch bleiben" 14.05.2020 17:48:43

Novartis-Chef: Corona-Impfstoff frühestens in zwei Jahren

Novartis-Chef: Corona-Impfstoff frühestens in zwei Jahren

"Wir müssen realistisch bleiben", sagte Vasant Narasimhan der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Bis ein Impfstoff Marktreife erlange, vergingen normalerweise zehn bis zwölf Jahre.

"In manchen Fällen wie bei HIV und Malaria warten wir bis heute auf den Durchbruch. Was das neuartige Coronavirus angeht, sollten im Herbst die Ergebnisse der ersten klinischen Studien zu den Impfstoffkandidaten vorliegen. Optimistisch betrachtet, das heißt, wenn alles so läuft, wie wir es erhoffen, dürfte es 24 Monate dauern, bis wir einen Impfstoff haben", zitiert das Blatt den Manager.

Am Geld werde die Entwicklung eines Impfstoffs nicht scheitern, meint Narasimhan. "Das Problem wird sein, in möglichst kurzer Zeit die Produktion auf die Beine zu stellen. Es dauert normalerweise drei bis vier Jahre, um eine Impfstoff-Fabrik zu bauen. Das ist viel zu lang. Wir müssten also das vorhandene Produktionsnetzwerk nutzen, um schnell große Mengen herstellen zu können."

Zum Novartis-Malariamedikament Hydroxychloroquin, das US-Präsident Donald Trump zur Behandlung von Covid-19 empfohlen hat, erklärte Narasimhan, dass man zunächst qualitativ hochwertige Studienergebnisse abwarten müsse. Sie könnten bis zum Juli oder August zeigen, ob Hydroxychloroquin eine positive Wirkung entfalte oder nicht.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com

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