Noch offene Punkte in Gesprächen zwischen VW und Ford

Einen Bericht des Handelsblatts, wonach die Verhandlungen ins Stocken geraten seien, wollte er nicht kommentieren. Das Blatt hatte unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, dass es zwar eine grundsätzliche Einigung über eine Zusammenarbeit bei der Produktion von Transportern gebe, die Gespräche über eine Vertiefung der Kooperation aber festgefahren seien.

Im Kern geht es laut dem Blatt um die Ford-Tochter Argo, die Systeme für autonom fahrende Fahrzeuge entwickelt. Volkswagen wolle sich an der Gesellschaft beteiligen, um die Forschung gemeinsam zu beschleunigen. Ford verlange dafür eine höhere Geldsumme, so das Blatt unter Berufung auf einen Insider. VW-Chef Herbert Diess lehne eine solche Zahlung aber ab.

Er böte hingegen dem US-Wettbewerber eine Nutzung der neuen Elektroplattform MEB an. Ford würde damit hohe Investitionskosten beim Einstieg in die Elektromobilität sparen, da neue Modelle auf der Basis des MEB gebaut werden könnten. Das Management des US-Konzerns sei zwar offen dafür, jedoch bestehe es unverändert auf einer Geldzahlung für die Argo-Beteiligung, schreibt das Handelsblatt.

Diess könne dem Aufsichtsrat nicht wie geplant am Donnerstag die Pläne zur Zustimmung vorlegen, so die Zeitung weiter. Die Sitzung der Kontrolleure sei daher abgesagt worden. Der für Aufsichtsratsthemen zuständige VW-Sprecher wollte sich dazu auf Nachfrage nicht äußern.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/bam/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 14, 2018 12:12 ET (17:12 GMT)