12.06.2022 09:12:39

Noch keine Lösung im Tarifstreit der Hafenarbeiter

FRANKFURT (Dow Jones)--Im Tarifstreit mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) über einen Lohntarifvertrag für die rund 12.000 Beschäftigten an den deutschen Seehäfen steuert verdi eine weitere Verhandlungsrunde an. Das hat die zuständige Tarifkommission der Gewerkschaft am Samstag in Hamburg nach mehrstündigen Beratungen beschlossen. Zudem sollen die Beschäftigten in den betroffenen Betrieben über den erreichten Stand diskutieren.

Am Freitagabend waren die Verhandlungen laut verdi nach zehnstündigen Beratungen ohne Ergebnis unterbrochen worden. Zuvor habe der ZDS nach mehrfachen Sondierungen ein laut verdi unzureichendes Angebot vorgelegt, das eine Erhöhung der Stundenlöhne um 0,90 Euro sowie unterschiedliche Pauschalzahlungen vorsah, die im Gesamtvolumen eine dauerhafte Erhöhung der Einkommen von 4,95 Prozent in den Containerbetrieben und 3,75 Prozent in den konventionellen Betrieben, teilweise noch darunter, ausgemacht hätten. "Dieses Angebot liegt weit unter der von verdi geforderten Reallohnsicherung angesichts der aktuellen Preissteigerungsrate von 7,9 Prozent und ist für die Beschäftigten so nicht akzeptabel", betonte verdi-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth. Deswegen müsse weiterverhandelt werden.

Ein neuer Verhandlungstermin mit dem ZDS soll in den nächsten Tagen vereinbart werden.

DJG/hru

(END) Dow Jones Newswires

June 12, 2022 03:13 ET (07:13 GMT)

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