29.04.2018 09:00:00
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Niki-Insolvenz wird noch Jahre dauern
Mit den wechselseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Air Berlin und Niki sei das Verfahren, das am Landesgericht Korneuburg läuft, sehr komplex, so Klikovits. Auch der deutsche Air-Berlin-Masseverwalter Lucas Flöther habe Forderungen bei Niki angemeldet.
Am Mittwoch hatte eine erstreckte Prüfungstagssatzung stattgefunden. 232 Mio. Euro wurden an Forderungen angemeldet, davon sind vorerst aber nur 17 Mio. Euro anerkannt. 215 Mio. Euro werden vorläufig bestritten, berichtete Klikovits.
Das Unternehmen selbst war von 153 Mio. Euro an Forderungen ausgegangen. "Diese Größenordnung ist auf keinen Fall unrealistisch", sagte Klikovits. Das Problem der österreichischen Masseverwalterin sei, dass sie für die Anerkennung von Forderungen teilweise Informationen benötige, die in der deutschen EDV gespeichert sind und beim Air-Berlin-Masseverwalter liegen.
Es haben auch einzelne Passagiere ihre Entschädigungsansprüche für Verspätungen von Niki angemeldet. Sie werden aber wohl großteils durch die Finger schauen, weil diese Forderungen meist nur einige hundert Euro betragen und die Quotenzahlung kaum höher sein wird als die Kosten, die durch das Insolvenzverfahren entstehen - alleine die Anmeldung einer Forderung ist mit 23 Euro zu vergebühren.
Experten schätzen, dass die Quote im höheren einstelligen Bereich liegen könnte. Niki Lauda hatte große Teile von Niki für knapp unter 50 Mio. Euro aus der Insolvenz herausgekauft und wenig später an Ryanair weitergereicht.
(Schluss) pro/rf
ISIN GB00B128C026 WEB http://www.flyniki.com http://www.airberlin.com https://www.laudamotion.com
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