Niedrige Preise haben Aluminiumhersteller Norsk Hydro im Griff

OSLO (dpa-AFX) - Der norwegische Aluminium- und Stromerzeuger Norsk Hydro hat zum Jahresauftakt wegen gesunkener Metallpreise einen Umsatzrückgang verbucht. Der Nettogewinn ist dagegen wegen diverser Sondereffekte kräftig gestiegen. Im Zeitraum Januar bis März schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 20,14 Milliarden Norwegische Kronen (2,18 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Bei den operativen Kennziffern schlug der Umsatzschwung dagegen voll durch: Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) schrumpfte um über die Hälfte auf 1,50 Milliarden Kronen.

Besonders schlecht liefen die Geschäfte wegen der sinkenden Preise mit Bauxit und Aluminium oder in der Sparte Primärmetalle trotz der gesteigerten Produktion. Hier brach das operative Ergebnis um 76 bzw. 84 Prozent ein. Der Konzern steuert mit einem Sparprogramm dagegen an und sieht sich dabei im Plan.

Unterm Strich blieb allerdings ein Gewinn von 2,38 Milliarden Kronen übrig, nach gut einer Milliarde im Vorjahr. Hier profitierten die Norweger neben der Senkung der Steuerlast von einem Einmalgewinn aus Währungsgeschäften im Zusammenhang mit dem brasilianischen Real. Analysten hatten mit weniger Gewinn gerechnet./stk/fbr